Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag EZB-Vize "nicht so optimistisch" für die Kerninflation

Der anhaltend hohe Inflationsdruck im Euro-Raum bereitet den Währungshütern der Europäischen Zentralbank (EZB) Sorgen. Dabei blickt die EZB insbesondere auf die sogenannte Kernrate, in der die schwankungsreichen Energie- und Lebensmittelpreise ausgeklammert sind. "Die Gesamtinflation wird weiter zurückgehen, aber bei der Kerninflation sind wir nicht so optimistisch", sagt EZB-Vizepräsident Luis de Guindos. "Wir glauben, dass die Kerninflation einen besseren Hinweis liefert für die mittelfristigen Inflationstrends."

Die Gesamtinflation ist im Euro-Raum dank sinkender Energiepreise zwar von 8,5 im Februar auf 6,9 Prozent im März zurückgegangen. Die Kerninflation war im März aber den vierten Monat in Folge gestiegen auf nunmehr 5,7 Prozent. Die EZB hat im Kampf gegen die hohe Inflation die Zinsen seit Juli 2022 bereits sechsmal in Folge hochgesetzt - zuletzt Mitte März um 0,50 Prozentpunkte. Für die nächste Zinssitzung am 4. Mai wird am Finanzmarkt derzeit eine weitere Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte erwartet. Der Einlagensatz, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten und der als der richtungsweisende Zinssatz gilt, liegt momentan bei 3,0 Prozent.

Quelle: ntv.de

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