Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Ein Fass ohne Boden?: Investoren ziehen Milliarden von Chinas Börsen ab

Nach dem Evergrande-Urteil am Montag rutschten die Börsen erneut ab. Ein Hongkonger Gericht ordnete die Abwicklung der börsennotierten Holdinggesellschaft des hochverschuldeten Immobilienkonzerns an.

Nach dem Evergrande-Urteil am Montag rutschten die Börsen erneut ab. Ein Hongkonger Gericht ordnete die Abwicklung der börsennotierten Holdinggesellschaft des hochverschuldeten Immobilienkonzerns an.

(Foto: picture alliance / CFOTO)

Trotz massiver Stützungsversuche der chinesischen Staatsführung haben ausländische Investoren allein im Januar umgerechnet rund zwei Milliarden Euro von den chinesischen Festlandsbörsen abgezogen. Damit halten die Kapitalabflüsse seit nunmehr sechs Monaten an. Seit August summieren sie sich auf 26 Milliarden Euro, wie Berechnungen des "Handelsblatts" auf Basis der Daten des "Stock Connect"-Systems der Börse Hongkong zeigen. Internationale Investmentgesellschaften nutzen diesen Kanal aufgrund der strikten Kapitalverkehrskontrollen in China, um an den Festlandsbörsen in Shanghai und Shenzhen zu investieren.

Es seien die "stärksten" und "am längsten anhaltenden" Nettoabflüsse seit dem Start von Stock Connect 2014, zitiert das Blatt Portfoliomanager Ma Wenchang von der Investmentgesellschaft Ninety One in einer Analyse. Auch chinesische Privatanleger, die einen Großteil der Börsenumsätze in Schanghai und Shenzhen ausmachen, flohen im Januar aus den heimischen Aktien. Chinas Leitindex CSI 300 bewegt sich in Richtung des Fünfjahrestiefs.

Quelle: ntv.de

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