Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Impulsarmer Handel vor US-Verbraucherpreisen

Die Sätze am europäischen Geldmarkt präsentieren sich am Mittwoch in einem impulsarmen Geschäft wenig verändert. Das könnte sich ändern, wenn um 14.30 Uhr die US-Verbraucherpreise zur Veröffentlichung anstehen. Zwar dürfte nach Einschätzung der DZ Bank die Gesamtinflationsrate aufgrund niedrigerer Energiepreise als vor einem Jahr im Juni weiter gesunken sein, allerdings dürfte sich die Kernrate hartnäckig auf einem hohen Niveau gehalten haben.

Einerseits stiegen die Preise für Dienstleistungen aktuell deutlich, andererseits habe der US-Arbeitsmarktbericht vergangene Woche gezeigt, dass der Lohndruck anhaltend hoch sei. Zudem seien die Wohnungsmieten nach wie vor einer der größten Inflationstreiber.

Die Marktstrategen der DZ Bank gehen davon aus, dass die Kern-Inflationsrate ohne Energie und Lebensmittel nur leicht von 5,3 Prozent auf 5,0 gegenüber dem Vorjahr gesunken ist.

Später am Tag betreten dann noch drei Fed-Mitglieder die geldpolitische Bühne, wobei Marktteilnehmer besonders auf Kommentare zu den frisch veröffentlichten Inflationsdaten hoffen. Sollten die Fed-Mitglieder darauf hindeuten, dass ihnen das Tempo des Rückgangs der Teuerungsrate nach wie vor zu langsam erscheint, dürfte einer Wiederaufnahme des Straffungszyklus der Fed bei der kommenden Sitzung kaum noch etwas entgegenstehen. Zudem könnte dies auch zu stärkeren US-Zinserhöhungsfantasien über die Sommerpause hinaus führen; schließlich preise der US-Geldmarkt bis zum Jahresende derzeit Leitzinserhöhungen von "lediglich" insgesamt 35 Basispunkten ein.

Quelle: ntv.de

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