Der Börsen-Tag In Asien geht es abwärts - Ölpreise klettern weiter
08.03.2022, 07:24 UhrDer Krieg in der Ukraine und die als eine Folge steigenden Energiepreise bleiben auch am Dienstag das dominierende und belastende Thema an den asiatischen Aktienmärkten. Die Ölpreise verteuern sich um rund 2 Prozent, auch nachdem Russland nun erstmals vor einem Gas-Lieferstopp an den Westen und zudem vor den Folgen eines Ölembargos gewarnt hat. Zu Wochenbeginn hatten die Ölpreise ein 14-Jahres-Hoch erreicht, ehe sie im Tagesverlauf wieder etwas zurückgekommen waren. Marktexperten befürchten von den hohen Ölpreisen negative Folgen für das globale Wirtschaftswachstum.
An den Finanzmärkten werden weiter sichere Häfen präferiert und Risikopapiere verkauft, wenngleich die Abschläge durchweg deutlich geringer ausfallen als noch am Montag. Der Nikkei-Index in Tokio verliert 1,3 Prozent auf 24.883 Punkte. In Schanghai geht es für das Marktbarometer mit 1,3 Prozent ebenfalls deutlicher abwärts, während die Tendenz in Hongkong nach dem Einbruch mittlerweile immerhin knapp behauptet ist. Hier ist von vereinzelten Schnäppchenkäufen die Rede.
Nach oben geht es erneut auch mit den Preisen anderer Rohstoffe, wie Eisenerz und Nickel. Die Eisenerzpreise profitieren nicht nur von Spekulationen über eine sich stärker verlagernde Stahlnachfrage auf China, sondern laut ANZ auch über Stützungsmaßnahmen Pekings für die eigene Wirtschaft. Beim Nickel sind laut Marktteilnehmern Bedenken über Lieferausfälle aus Russland der Grund, zumal das Nickel-Angebot auch vor der russischen Invasion schon knapp gewesen sei. Zu den größeren Verlierern gehören in der ganzen Region Aktien von Fluggesellschaften, die die höheren Ölpreise über höhere Treibstoffpreise besonders schnell zu spüren bekommen dürften. Auch Autoaktien werden weiter verkauft.
Und hier der Blick zurück an die Wall Street:
Quelle: ntv.de