Der Börsen-Tag Inflation bleibt weltweit ein Problem
17.07.2023, 10:00 UhrDie hohe Inflation bleibt Ökonomen zufolge in den kommenden Jahren ein Problem in vielen Regionen der Welt. Im laufenden Jahr dürften die Verbraucherpreise global um durchschnittlich 7,0 Prozent steigen, sagen die vom IFO-Institut befragten 1405 Experten aus 133 Ländern voraus. Im kommenden Jahr sollte die Teuerungsrate dann auf 6,0 Prozent fallen und 2026 noch bei 4,9 Prozent liegen. "Die Erwartungen für 2023 und für die kommenden Jahre sind gegenüber der Umfrage aus dem ersten Quartal nahezu gleich", sagt IFO-Forscher Niklas Potrafke zu der vierteljährlichen Umfrage mit dem Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik. "Wir werden uns auf hohe Inflationsraten einstellen müssen."
In Deutschland gehen die Teilnehmenden im laufenden Jahr von 5,8 Prozent aus, in Österreich sogar von 7,8 Prozent und in der Schweiz von 2,8 Prozent. In Westeuropa (4,9 Prozent), Nordamerika (4,5 Prozent) und Südostasien (4,8 Prozent) liegen die Inflationserwartungen für 2023 allerdings deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt: Hier sind sie für das laufende Jahr auch im Vergleich zum vorherigen Quartal um 0,4, 0,5 und 0,3 Prozentpunkte gesunken. Zu den Regionen mit besonders hohen Inflationsraten zählen Südamerika mit 23,3 Prozent und weite Teile Afrikas, hieß es.
Quelle: ntv.de