Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Italien und drohende US-Strafzölle verunsichern

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(Foto: imago/Sven Simon)

Die europäischen Börsen dürften heute wenig verändert in den Handel starten. Trotz des Erholungsansatzes am Vortag bleibt die Stimmung angeschlagen, die politische Entwicklung in Italien das Hauptthema an den Finanzmärkten. Berichte, laut denen M5S und Lega doch noch eine Regierung bilden könnten, stützten, weil dadurch Neuwahlen verhindert würden, die dann quasi zu einem Referendum über die Zugehörigkeit des Landes zur Eurozone werden könnten. Der Dax notiert vorbörslich 0,1 Prozent höher bei 12.801 Punkten.

Die Anleger werden vor diesem Hintergrund die italienischen Anleihemärkte weiter genau im Blick haben. Dort ist die Rendite auf 10-jährige Staatsanleihen auf 2,96 Prozent von 3,35 Prozent wieder deutlich gefallen, bleibt damit allerdings auf stark erhöhtem Niveau. Anfang Mai stand die Rendite noch bei knapp 1,80 Prozent. Auch die Rendite der 2-jährigen Papiere indiziert mit 1,74 Prozent anhaltenden Stress.

Für Zurückhaltung dürften auch die voraussichtlich am Freitag in Kraft tretenden US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der EU sorgen. Die Gespräche zwischen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und seinem US-Kollegen Wilbur Ross am Rande des OECD-Ministerrats am Mittwoch haben keine Durchbruch gebracht.

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Die Sorge vor einer Eskalation des Handelsstreits könnte günstige Wirtschaftsdaten aus China überlagern. Dort hat die Industrie das stärkste Wachstum seit acht Monaten verzeichnet.

Insgesamt dürfte das Geschäft am Donnerstag von dünnen Umsätzen geprägt sein, weil aufgrund des Fronleichnam-Feiertages viele Anleger fehlen.

Quelle: ntv.de

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