Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Japan zu Autozöllen: "jenseits der Vorstellungskraft"

Auf der Suche nach Kollateralschäden des Trumpschen Zollkonflikts wird man auch in Japan fündig. Hier fürchten Aluminiumhersteller die möglichen Zölle auf Autoimporte noch mehr als die bereits verhängten Abgaben auf Stahl und Aluminium.

Japan warnt die USA vor "verheerenden Folgen", sollten diese die Auto-Einfuhren beschränken.

Japan warnt die USA vor "verheerenden Folgen", sollten diese die Auto-Einfuhren beschränken.

(Foto: REUTERS)

Letztere hätten bislang keinen großen Schaden angerichtet, sagte der Vorsitzende des Branchenverbandes Japan Aluminium Association, Ichiro Okamoto. Das würde sich ändern, wenn die USA die angedrohten Zölle auf Fahrzeuge verhängen, warnte er. Dann wären große Auswirkungen auf eine Reihe von japanischen Industriezweigen einschließlich der Aluminiumbranche die Folge.

"Wenn es zu einem Handelskrieg kommt, der sich auch um Autos dreht, hat das Konsequenzen jenseits unserer Vorstellungskraft", sagte Okamoto, der zugleich Präsident des Konzerns Nippon Light Metal Holdings ist.

Einen Vorgeschmack gab zuletzt der Fall Rusal. Als die USA Sanktionen gegen den russischen Aluminiumgiganten verhängten, schossen die Preise für das Leichtmetall in die Höhe. Das löste länderübergreifend Alarmrufe aus der Industrie aus, auch von US-Unternehmen wie Boeing, und führte schließlich zu einer Lockerung der Strafmaßnahmen.

Quelle: ntv.de

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