Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Keine Bodenbildung in Sicht: Dax erleidet erneut Schwächeanfall

Die Zitterpartie an den Börsen geht weiter. Der deutsche Leitindex landet am Dienstag nach einem sehr guten Start noch einmal 1,4 Prozent tiefer bei 10.475 Punkten. Das ist der niedrigste Schlusskurs seit 14 Monaten.

Der erneute Rutsch des Deutschen Aktienindex am Nachmittag bestätige eindrucksvoll, wie fragil das Fundament der am Morgen gestarteten Erholung gewesen sei, kommentierte CMC Markets. Am Morgen war der Dax noch mit viel Schwung über die 11.000er-Marke geklettert.

Licht am Ende des Tunnels ist laut dem Online-Broker nicht zu erkennen. Die Nervosität der Anleger sei im Gegenteil "auf einem Extrem angelangt". Die Rahmenbedingungen entwickelten sich weiter rasant, "man sollte deshalb nicht vorschnell steigende Kurse mit einer Bodenbildung gleichsetzen". Jede Nachricht von Regierungen oder von Zentralbanken, die helfen sollte, würde nur etwas die Nerven beruhigen. Das Virus breite sich dennoch weiter aus.

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Im Handel war zudem von einem vorsichtigen Geschäft im Vorfeld der Pressekonferenz von Donald Trump die Rede. Der US-Präsident hat "dramatische" Maßnahmen im Kampf gegen die Folgen der Virusepidemie angekündigt. Weil die Veranstaltung nach Börsenschluss in Europa stattfindet, kann sie erst am Mittwoch eingepreist werden.

Angeführt wurden die Verlierer von Defensivwerten, die sich zuletzt noch besser als der Markt gehalten hatten. So verloren Eon, Fresenius, Deutsche Börse, Deutsche Telekom, Vonovia und Linde jeweils über 4 Prozent. Besser hielten sich die jüngsten Verlierer wie Automobil-, Technologie- und Bankenwerte, die die Erholungsbewegung am Morgen angeführt hatten. Tagessieger im Dax waren Deutsche Post nach Zahlen.

Quelle: ntv.de

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