Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Krieg, Inflation, Fed-Zinspolitik behindern den Dax

An den europäischen Aktienmärkten sind wieder die Zweifel an einer baldigen Waffenruhe in der Ukraine gewachsen. Viele Anleger zogen sich vor dem Wochenende zurück. Der Dax drehte zum Ende hin zwar ins Plus, dennoch war die Stimmung auf dem Frankfurter Parkett eher gedämpft. Der Leitindex ging mit einem Zuschlag von 0,2 Prozent auf 14.413 Punkte in die beiden handelsfreien Tage. Der EuroStoxx50 gewann 0,1 Prozent auf 3888 Stellen. Damit lagen die Börsenbarometer aber immer noch klar über dem Niveau vor Wochenfrist.

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Die Nervosität bleibe hoch, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Russland hatte den Hoffnungen auf eine Waffenruhe zuletzt eine Absage erteilt. "Anleger dies- und jenseits des Atlantiks erkennen in der Kommunikation zwischen Kiew und Moskau zusehends eine Hinhaltetaktik", sagte Emden.

Trotz der jüngsten Dax-Eroberung der 14.000-Punkte-Marke blieben die Risiken schwelend. Zum Wochenschluss schwankten die Aktienkurse wegen des sogenannten Hexensabbat zudem stärker. Investoren wollten dann die Preise derjenigen Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen.

Auch die Themen Inflationssorgen und Zinspfad der US-Notenbank dürften die Investoren weiter beschäftigen. "Börsianer erkennen zusehends die Gefahr, dass der US-Währungshüter die Balance auf dem Drahtseil der Bekämpfung der grassierenden Inflation verlieren könnte", sagte Emden.

Quelle: ntv.de

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