Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Krieg schürt Inflation: Dax rauscht nach unten

Die durch die steigenden Rohstoffpreise geschürte Inflationsangst verstärkt den Verkaufsdruck am deutschen Aktienmarkt. Der Dax, der noch über 14.400 Punkten in den Handel am Dienstag gestartet war und sein Tageshoch bei fast 14.450 Zählern markiert hat, rauscht im späten Handel immer unter die 14.000-Punkte-Marke. Das Minus zum Handelsschluss beträgt 3,9 Prozent auf 13.906 Zähler. Die Furcht vor Lieferausfällen wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine treibt den Preis für die Sorte Brent aus der Nordsee um 8,5 Prozent auf 106,37 Dollar je Barrel - so hoch wie zuletzt vor siebeneinhalb Jahren.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 65,88

"Die verstärkten Kämpfe in der Ukraine haben auch an den Börsen für Unsicherheit gesorgt", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Katja Dofel. "Der Dax ist erstmals seit einem Jahr wieder unter die Marke von 14.000 Punkten gefallen." Dofels Kollege Frank Meyer stell fest: "Die Börsen sind in schwierigem Fahrwasser momentan."

"Gesucht sind Rüstungsaktien, Rheinmetall ist der Spitzenreiter im MDax mit einem Plus von rund 18 Prozent", erläutert Dofel. "Ansonsten ist Sicherheit gesucht, der Goldpreis steigt, und der Schweizer Franken steigt auf den höchsten Stand seit Januar 2015." Unter den Einzelwerten gehören Titel der Deutschen Bank erneut zu den größten Verlierern. Die Papiere, die bereits zum Wochenbeginn kräftige Verluste hinnehmen mussten, verbilligen sich weitere rund sechs Prozent. Noch deutlicher abwärts geht es für Zalando: Die Anteilsscheine sacken zeitweise mehr als zehn Prozent ab, pendeln sich im Anschluss bei einem Minus von rund sieben Prozent ein. Die Geschäftszahlen enttäuschten zum Teil, heißt es am Markt.

Nennenswerte Gewinne verbuchen mit Symrise und Beiersdorf jeweils Titel, die ebenfalls mit Zahlen an den Markt gekommen sind. Das Plus beträgt jeweils mehr als drei Prozent. In einer ähnlichen Range bewegen sich die Bayer-Papiere.

DAX
DAX 24.597,13

Zalando
Zalando 28,00
Bayer
Bayer 27,38

Quelle: ntv.de

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