Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Krypto-Miner in Island sind wahre Stromfresser

Dampfwolken steigen aus einem Erdwärme-Kraftwerk. Das Kraftwerk in Grindavik, Island versorgt ein Rechenzentrum, in dem Bitcoins errechnet werden.

Dampfwolken steigen aus einem Erdwärme-Kraftwerk. Das Kraftwerk in Grindavik, Island versorgt ein Rechenzentrum, in dem Bitcoins errechnet werden.

(Foto: picture alliance / Egill Bjarnas)

Die in Island beheimateten Bitcoin-Produzenten dürften laut dem nationalen Energieunternehmen HS Orkasin in diesem Jahr mehr Strom verbrauchen als alle isländischen Privathaushalte zusammen.

Grund für den gigantischen Energieverbrauch sei, dass sich immer mehr Rechenzentren, darunter sogenannte "Miner", in Island ansiedeln wollen, sagt Sprecher Johann Snorri Sigurbergsson. "Wenn all diese Projekte realisiert werden, haben wir nicht genug Energie dafür."

In den vergangenen Jahren sind viele Rechenzentren in das Land mit nur etwa 350.000 Einwohnern gezogen. Ein Grund dafür ist die vergleichsweise günstige Stromerzeugung, die fast ausschließlich aus erneuerbaren Energien wie Erdwärme oder Wasserkraft erfolgt.

Der jährliche Stromverbrauch der Bitcoin-Miner wird auf 840 Gigawattstunden geschätzt - verglichen mit veranschlagten 700 Gigawattstunden, die pro Jahr durch die isländischen Haushalte verbrauchen.

Der Kurs der populärsten Kryptowährung Bitcoin hat seit vergangenem Jahr kräftig an Wert eingebüßt. Das gleiche gilt für die Konkurrenzwährung im Internet, Ripple.

Quelle: ntv.de

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