Der Börsen-Tag Neues vom Geldmarkt - Lohnzuwächse machen EZB Sorgen
03.10.2023, 13:02 UhrRuhig hat sich der europäische Geldmarkt gezeigt. Der Overnight-Satz wurde am Feiertag in Deutschland weiter breit gestellt bei 3,80 zu 4,15 Prozent. Thema an den Märkten ist weiter der kräftige Anstieg der Realzinsen am langen Ende. Dieses Muster passe in die schwächer werdenden Inflationsdaten vom Freitag und den ISM-Index mit seiner sinkenden Preiskomponente, während die Zentralbanken gleichzeitig weiter auf der hawkishen Seite blieben, hieß es dazu von der Commerzbank. Und selbst EZB-Chefvolkswirt Philip Lane äußerte sich ungewohnt falkenhaft: Die EZB habe den Kampf gegen die Inflation noch nicht gewonnen. Für eine Rückkehr zu Preisstabilität brauche es geringere Lohnzuwächse.
Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,80 - 4,15 (3,85 - 4,05), Wochengeld: 3,83 - 4,18 (3,85 - 4,10), 1-Monats-Geld: 3,84 - 4,22 (3,85 - 4,15), 3-Monats-Geld: 3,85 - 4,25 (3,90 - 4,15), 6-Monats-Geld: 4,05 - 4,35 (4,05 - 4,25), 12-Monats-Geld: 4,10 - 4,30 (4,10 - 4,30), Euribors: 3 Monate: 3,9640 (3,9510), 6 Monate: 4,1280 (4,1380), 12 Monate: 4,2080 (4,1980)
Quelle: ntv.de