Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Nikkei-Index feiert 1990er-Rekord

Der japanische Nikkei-Index ist dank eines schwächeren Yen auf den höchsten Stand seit Februar 1990 geklettert. Die Sorgen um eine baldige Zinserhöhung durch die Bank of Japan (BOJ) ließen angesichts schwacher Lohndaten nach und sorgten für Kauflaune an den japanischen Märkten. Der Nikkei notiert 1,8 Prozent höher bei 35.072 Punkten. Der Topix steigt 1,6 Prozent auf 2.484 Punkte. "Das schwere Erdbeben der vergangenen Woche und die schwachen Daten zum Lohnwachstum zwingen die Marktteilnehmer zu einer Neubewertung, wann die BOJ ihre Geldpolitik normalisieren wird", sagt Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG. Die Reallöhne der Arbeiter fielen im November den zwanzigsten Monat in Folge, was den Wunsch nach Lohnerhöhungen vor einer Straffung der Geldpolitik zunichtemacht. "Dies (die Lohndaten) hat dem Nikkei eine Rechtfertigung gegeben, sich der Marke von 35.000 Punkten zu nähern", so Sycamore. Er fügt hinzu, dass der Nikkei "wahrscheinlich weiterhin gute Gewinne erzielen kann, während wir versuchen herauszufinden, wann die BoJ ihren nächsten Schritt machen kann".

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Chinesische Aktien verharren hingegen in der Nähe ihrer Fünfjahrestiefs, da die Anlegerstimmung weiterhin gedämpft war. Der Shanghai Composite gewinnt 0,1 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen legt 0,3 Prozent zu.

Neben dem Dauerbrenner in den Köpfen der Anleger - wann die US-Notenbank mit ihrem Zinssenkungszyklus beginnen könnte - rückt nun die Bilanzsaison in den Fokus. Die Bankenriesen JPMorgan, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo legen am Freitag ihre Ergebnisse vor.

Quelle: ntv.de

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