Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Österreich will keine Nachsicht mit Italien

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(Foto: AP)

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat sich kritisch zu den italienischen Haushaltsplänen geäußert. "Jede Überschuldung halte ich für gefährlich", sagte Kurz vor weiteren Beratungen auf dem EU-Gipfel in Brüssel mit Blick auf den Budgetentwurf der Regierung in Rom. Die Maastricht-Kriterien müssten für alle gelten.

Zur Einordnung: Die in der Eurozone erlaubte Grenze des Haushaltsdefizits liegt bei 3 Prozent, der Grenzwert der gesamten Schulden bei 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Italien plant für das kommende Jahr eine Verschuldung von 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung. Das ist deutlich mehr als die von der Vorgängerregierung versprochenen 0,8 Prozent. Die Gesamtverschuldung lag im vergangenen Jahr bei 132 Prozent.

Es sei sehr negativ, dass in der Vergangenheit manchmal Ausnahmen für große Staaten gemacht worden seien, kritisierte Kurz mit Blick auf Deutschland und Frankreich. Was er nicht erwähnte: Österreich reißt eine der beiden Schulden-Latten, die gesamte Verschuldung liegt mit rund 79 Prozent deutlich über der 60-Prozent-Marke.

Quelle: ntv.de

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