Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Pleiten, Jobabbau, soziale Unruhen: Flut an Billig-Öl birgt Risiken

Auf dem Ölmarkt zeichnet sich eine Eskalation ab: Sowohl Saudi-Arabien, als auch Russland haben signalisiert, dass sie bereit sind, mehr Öl zu fördern.

Die staatliche Saudi Arabian Oil Co. erklärte, die Produktion im April auf 12,3 Millionen Barrel pro Tag zu erhöhen. Das wären etwa 300.000 Barrel mehr als die bisherige maximale dauerhafte Kapazität von 12 Millionen Barrel pro Tag.

Der russische Energieminister Alexander Nowak kündigte seinerseits an, Russland könne ebenfalls schnell die Ölhähne öffnen. "Wir haben das Potenzial für Produktionswachstum", sagte Nowak. "Ich denke, dass wir kurzfristig um 200.000 bis 300.000 Barrel pro Tag, und in der nahen Zukunft um 500.000 Barrel steigen können", sagte er in einem Interview mit dem staatlichen Nachrichtensender Russia 24.

Die Ölspirale ist ein gefährliches Spiel. Besonders kleinere amerikanische Ölunternehmen könnten bankrott gehen, wenn der Preisdruck länger als ein paar Wochen anhält. Für Texas und andere Staaten, wo das Ölgeschäft einen Großteil der Arbeitsplätze stellt, drohen nicht nur Pleiten, sondern auch ein Jobkahlschlag. Auch das Königreich Saudi-Arabien wird die Umwälzungen hart zu spüren bekommen. Die Saudis müssen eine Regierungskrise und schwere soziale Unruhen fürchten.

Quelle: ntv.de

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