Der Börsen-Tag Sanktionen und Banken würgen Iran-Geschäft ab
19.10.2018, 11:40 Uhr
Der Zahlungsverkehr mit iranischen Banken funktioniert nicht.
(Foto: picture alliance / dpa)
Das Iran-Geschäft deutscher Firmen sackt wegen der US-Sanktionen gegen das Land immer mehr ab. "Das Iran-Geschäft ist und bleibt für Banken riskant", heißt es zur Begründung in einem Papier des Bankenverbandes BdB.
Der Zahlungsverkehr mit dem Iran kommt zunehmend zum Erliegen: "Alle Banken - bis auf wenige Ausnahmen - zeigen Zurückhaltung beziehungsweise stellen Geschäft ein." Zudem sei die Nachfrage der Firmen nach Finanzierungen von Iran-Geschäften rückläufig. Deutsche Unternehmen zögen sich zurück.
In den ersten acht Monaten fielen die Iran-Exporte der deutschen Wirtschaft nach amtlichen Angaben um gut vier Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Dass zugleich die Importe kräftig anzogen, fällt wegen deren überschaubarem Volumen von 336 Millionen Euro kaum ins Gewicht.
Schon der Präsident des Außenhandelsverbandes Holger Bingmann hatte in dieser Woche gewarnt, die bisherigen Exporteinbußen in den Iran seien wohl "erst der Beginn einer Abwärtsspirale".
Quelle: ntv.de