Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Schwächere Inflation in China macht Hang-Seng-Index Beine

Am letzten Handelstag der Woche dominieren positive Vorzeichen. Rückenwind kommt von der Wall Street, wo die Kurse freundlich tendierten, nachdem US-Notenbankpräsident Jerome Powell den geldpolitischen Kurs der Fed bekräftigt und einen weiteren Zinsschritt um 75 Basispunkte signalisiert hatte. Dieses Bekenntnis zur Preisstabilität wurde von den Anlegern in den USA positiv aufgenommen und bestätigte auch nur die klar vorherrschende Erwartung an den Finanzmärkten.

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In China hat der Preisauftrieb im August derweil nachgelassen, was Beobachter mit den pandemiebedingten Lockdowns erklären. Die geringere Nachfrage nach Rohstoffen ließ deren Preise sinken. Sowohl die Verbraucher- als auch die Erzeugerpreise stiegen weniger stark als erwartet und blieben auch unter dem Inflationsziel der chinesischen Zentralbank von 3 Prozent.

Die Daten verdeutlichten aber auch, dass die Wirtschaftsstimuli von Regierung und Zentralbank bislang keine Wirkung gezeigt hätten, heißt es. Das wecke Hoffnungen auf weitere Unterstützungsmaßnahmen. In Schanghai steigt der Composite-Index um 0,7 Prozent. In Hongkong gewinnt der Hang-Seng-Index 2,6 Prozent.

Der Nikkei-225-Index rückt in Tokio um 0,5 Prozent vor, obgleich sich der Yen von seinen jüngsten Tiefs deutlich erholt. Dazu trägt neben einer breiten Dollarschwäche bei, dass der japanische Vizefinanzminister, zuständig für Währungsfragen, am Donnerstag verbal gegen die Schwäche der heimischen Währung interveniert hatte.

Quelle: ntv.de

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