Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Tokio schwach – China-Börsen legen zu

Zweigeteilt zeigt sich das Bild an den Börsen in Ostasien und Australien. In Tokio verliert der Nikkei-Index 2,0 Prozent auf 38.392 Punkte, weil dort die Akteure erst jetzt auf den stark ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag reagieren können, der dafür sorgte, dass die Erwartungen an Zinssenkungen durch die US-Notenbank weiter zurückgeschraubt wurden. Die japanische Zehnjahresrendite steigt um 4 Basispunkte auf 1,24 Prozent und liegt damit auf dem höchsten Niveau seit 2011. Dazu trägt vor allem auch der eingeschlagene Straffungskurs der japanischen Notenbank bei.

Nikkei
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Anderen Plätzen sind die Indizes dagegen auf Erholungskurs nach dem Rücksetzer zu Wochenbeginn. Insbesondere an den chinesischen Börsen steigen die Kurse deutlich, in Schanghai verbessert sich der Composite-Index um 1,7 Prozent, in Hongkong legt der HSI um 1,4 Prozent zu. Das dürfte auch den stark ausgefallenen chinesischen Außenhandelsdaten für Dezember zu verdanken sein, die am Montag veröffentlicht worden waren.

Zur wieder besseren Stimmung trägt aber vor allem eine Bloomberg-Meldung bei, wonach Mitglieder des Wirtschaftsteams des designierten US-Präsidenten Donald Trump eine langsame und schrittweise Erhöhung von Zöllen in Betracht ziehen, um einen Inflationsschub zu vermeiden. Unabhängig von den Vorzügen einer solchen Idee und obwohl man ein schnelles Dementi von Trump sehen könne, schienen die Märkte begierig auf Anzeichen von Zöllen, die weniger aggressiv sind als Trumps extremste Drohungen, kommentiert Sean Callow, Währungsstratege bei InTouch Capital Markets.

Quelle: ntv.de

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