Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Umfeld für Asien-Aktien bleibt ungünstig

Nach der uneinheitlichen Tendenz zur Wochenmitte geht es heute an den ostasiatischen Aktienmärkten wieder abwärts. Erneut hält sich Tokio zwar besser als die Nachbarbörsen, doch gibt diesmal auch der Nikkei nach, wenn auch nur um 0,3 Prozent auf 33.149 Punkte. Weiter stützt hier der auf einem Zehnmonatstief liegende Yen, der sich von jüngsten verbalen Interventionen weiter unbeeindruckt zeigt.

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Das Umfeld für Aktien bleibt ungünstig, insbesondere auf der Zinsseite. In den USA und auch andernorts setzt sich angesichts der beharrlich hohen Inflationsraten zunehmend die Erwartung durch, dass die Zinsen womöglich nicht weiter steigen, dafür aber für länger auf erhöhten Niveaus bleiben dürften. So ist in den USA am Vortag der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stärker ausgefallen als gedacht und insbesondere eine in ihm enthaltene Preiskomponente. Dazu verweisen Marktteilnehmer auf die hohen Ölpreise als Bremser - zum einen für die Konjunktur, zum anderen als inflationstreibende Komponente.

Derweil kommen aus dem für die Weltkonjunktur wichtigen China weiter eher maue Daten. Exporte und Importe sind im August gesunken, wenn auch nicht so stark, wie Ökonomen befürchtet hatten. In Shanghai geht es für den Leitindex 0,6 Prozent nach unten, in Hongkong um 0,9 Prozent. Am stärksten fällt das Minus in Sydney mit 1,2 Prozent aus. China ist für das Rohstoffland Australien klar der wichtigste Abnehmer, so dass hier dessen gesunkene Importe besonders kritisch gesehen werden dürften.

Quelle: ntv.de

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