Der Börsen-Tag VW, China und Syrien: Dax geht in Deckung
11.04.2018, 08:17 Uhr
Ein Blick auf die Parkettkamera unter Teleboerse.de zeigt: Im Late/Early-Geschäft gab der Dax bereits auf 12.384 Punkte nach.
(Foto: © Gruppe Deutsche Börse)
Es ist die Woche der großen Personalien: Nach dem Führungswechsel bei der Deutschen Bank denkt auch Deutschlands einflussreichster Automobilkonzern Volkswagen über eine Neubesetzung an der Spitze nach.
Am deutschen Aktienmarkt müssen sich Börsianer auf einen unterkühlten Start in den Mittwochshandel einstellen.
- Auf Teleboerse.de wird der deutsche Leitindex Dax zum Auftakt bei 12.318,50 Punkten gesehen, was einem Minus von 0,6 Prozent entspricht.
- Am Vortag hatte sich das Frankfurter Kursbarometer noch starke 1,1 Prozent im Plus bei 12.397,32 Punkten in den Feierabend verabschiedet.
- Am Vortag hätten die versöhnlicheren Töne von Chinas Präsident Xi Jinping im Handelsstreit mit den USA auch im deutschen Aktienhandel große Erleichterung ausgelöst, erklärte ein Marktbeobachter. Zur Wochenmitte könnten sich dagegen die Sorgen vor einer Ausweitung des Syrien-Kriegs mit einem drohenden Militärschlag der USA in den Vordergrund schieben. Entsprechende Befürchtungen hatten in der Nacht bereits den Börsenhandel in Tokio belastet.
Auf der Konjunkturseite stehen im Tagesverlauf die US-Verbraucherpreise an, von denen sich Experten neue Hinweise zu Zeitpunkt und Tempo der künftigen Zinserhöhungen durch die Notenbank (Fed) erhoffen.
Weitere Signale zur US-Geldpolitik liefert am Abend dann das Fed-Protokoll zur zurückliegenden Sitzung vom 21. März. Die US-Notenbanker hatten die Zinsen dabei wie erwartet angehoben und noch zwei weitere Schritte im laufenden Jahr in Aussicht gestellt.
Auf der Unternehmensseite könnte die Hauptversammlung bei Airbus für Impulse sorgen. Abgesehen davon dürfte vor allem der anstehende Chefwechsel bei Volkswagen die Gespräche am Markt beherrschen.
Quelle: ntv.de