Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Verdacht auf Asbest im Babypuder - Johnson & Johnson unter Druck

Aktien des US-Pharma- und Konsumgüterkonzerns Johnson & Johnson (J&J) verlieren wegen des Skandals um mutmaßlich asbestverseuchtes Babypuder deutlich an Wert. Die Papiere geben an der Wall Street um mehr als vier Prozent nach.

Der Konzern ruft in den USA rund 33.000 Flaschen seines Babypuders zurück. Die US-Gesundheitsbehörde FDA habe bei Stichproben von einer im Internet erworbenen Babypuder-Flasche Asbest-Spuren nachgewiesen, so das Unternehmen. Der Rückruf sei freiwillig und betreffe eine Charge, die 2018 in den USA produziert wurde. Die Angelegenheit werde geprüft, dabei werde mit der Behörde kooperiert.

Bereits Ende vergangenen Jahres hatte die Nachrichtenagentur Reuters gemeldet, dass der Hersteller von Penaten-Babypflege offenbar schon seit Jahrzehnten von der Existenz des gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffes in seinen Pudern gewusst haben soll. In internen Proben zwischen den Jahren 1971 und Anfang 2000 wurden demnach wiederholt kleinere Mengen Asbest nachgewiesen. Diese Informationen wurden den Informationen zufolge aber nie an Aufsichtsbehörden weitergereicht oder publik gemacht.

Gegen J&J gibt es in Zusammenhang mit den Vorwürfen bereits Tausende Klagen.

Quelle: ntv.de

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