Der Börsen-Tag Wirbel um KI-Prozessor in Huawei-Handy
28.10.2024, 07:25 UhrDer Fund eines KI-Prozessors der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) in einem Produkt der chinesischen Firma Huawei sorgt für Verwirrung. TSMC hatte nach dem Fund wegen möglicher Verstöße gegen US-Handelsauflagen die Lieferungen an den in China ansässigen Chipdesigner Sophgo ausgesetzt. Sophgo erklärt nun, dass man alle Gesetze einhalte und nie eine Geschäftsbeziehung mit Huawei eingegangen sei. Die Firma wird mit dem chinesischen Unternehmen Bitmain in Verbindung gebracht, das Ausrüstung für Kryptowährungs-Mining herstellt. Sophgo teilt mit, dass man TSMC einen detaillierten Untersuchungsbericht vorgelegt habe.
Erst im August hatte das Research Institute for Democracy, Society and Emerging Technology (DSET) in Taiwan berichtet, dass Bitmain das Ziel habe, "die Dominanz von Nvidia und AMD auf dem KI-Chipmarkt herauszufordern".
Das Tech-Forschungsunternehmen TechInsights habe den TSMC-Chip im Ascend 910B von Huawei entdeckt, als es den Multi-Chip-Prozessor auseinandernahm, sagt ein Insider der. TSMC als weltgrößter Auftragsfertiger für Halbleiter habe die Verkäufe etwa zeitgleich gestoppt, so ein mit der Angelegenheit vertrauter taiwanischer Beamter. TSMC habe daraufhin die Behörden Taiwans und der USA informiert und interne Untersuchungen eingeleitet. Um den technologischen und militärischen Aufstieg der Volksrepublik zu bremsen, beschränken die USA den Export von Hochtechnologie in das Land. Das Embargo umfasst unter anderem moderne Prozessoren, die für das Training und den Betrieb Künstlicher Intelligenz (KI) notwendig sind.
Quelle: ntv.de