Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Zwischen Krieg und Lockdown: Asien-Börsen uneinheitlich

Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigen sich zu Wochenbeginn die ostasiatischen Aktienmärkte. Marktteilnehmer verweisen auf die leicht positiven Vorgaben von der Wall Street. Doch schürt die Verlängerung des Lockdowns in Schanghai weiter Sorgen um mögliche konjunkturelle Auswirkungen. Gleichzeitig verzeichnete China zuletzt auch die höchste Zahl an Neuinfektionen seit zwei Jahren. Die Börse in Schanghai kann hierauf jedoch nicht reagieren, denn aufgrund von Feiertagen findet am Montag und Dienstag dort kein Handel statt.

Dagegen geht es für den Hang-Seng-Index in Hongkong um 1,2 Prozent nach oben. Hier stützt die Nachricht, dass Peking im Streit um die Bilanzierung offenbar zum Einlenken bereit ist und damit der drohende Verlust der US-Börsennotierung abgewendet werden kann. Die zuständigen chinesischen Behörden wollten den US-Regulierungsbehörden vollen Zugang zu den geprüften Bilanzen gewähren, meldete Bloomberg. Für die Aktien von Alibaba und Bilibili geht es um 2,1 bzw. 10 Prozent aufwärts.

Händler verweisen aber auch auf die weiter bestehende Aussetzung von insgesamt 32 Aktien, die am Freitag von der Hong Kong Exchanges & Clearing beschlossen wurde. Die in Hongkong notierten Unternehmen haben ihre Jahresergebnisse nicht fristgerecht bis Ende März vorgelegt, hieß es zur Begründung. Zu den betroffenen Unternehmen gehören unter anderem die Immobiliengesellschaften Sunac China, China Aoyuan Group, Shimao Group und Kaisa Group.

Der Nikkei in Tokio gewinnt 0,1 Prozent. Der Kospi in Seoul kann sich von anfänglichen Verlusten erholen und legt um 0,3 Prozent zu. In Sydney geht es für den S&P/ASX 200 um 0,4 Prozent aufwärts.

Quelle: ntv.de

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