Wirtschaft

Der Name des Geldes Yuan oder Renminbi?

Die chinesische Währung hat viele Namen. Doch was zunächst verwirrend klingt, ist eigentlich gar nicht kompliziert.

(Foto: REUTERS)

Seit der vor allem von den USA geforderten Aufwertung ist die chinesische Währung in aller Munde. Doch der Yuan - ausgesprochen wird das "Jüen" - hat viele Namen: Die Chinesen nennen ihr Geld auch Renminbi, Yuan Renminbi oder Kuai. Die für Ausländer auf den ersten Blick verwirrende Begriffsvielfalt lässt sich leicht aufklären:

Renminbi ist der offizielle Name des chinesischen Geldes, vergleichbar etwa mit der "Deutschen Mark". Die "Volkswährung" - so die Übersetzung - wurde nach Gründung der Volksrepublik 1949 eingeführt. Yuan ist das Wort für die Zahleinheit, das Schriftzeichen ist dasselbe wie für den japanischen Yen. Im Geschäft oder Supermarkt sprechen die Chinesen vor allem im Norden des Landes aber eher von einem Kuai (Stück) statt einem Yuan. Der Begriff Yuan wird auch für andere Währungen verwendet, so heißt der US-Dollar auf Chinesisch "Meiyuan" und der Euro "Ouyuan". Einen Kuai bezahlen die Chinesen umgangssprachlich auch, wenn sie im Ausland andere Währungen in die Hand nehmen.

Kompliziert sind in China auch die Bezeichnungen für kleinere Geldeinheiten. Ein Yuan entspricht zehn Jiao (Ecke), umgangssprachlich sagen die Chinesen auch Mao (Haar). Ein Jiao wiederum ist soviel wie zehn Fen (Ration). Während Yuans und Jiaos in China als Geldscheine verschiedener Größen kursieren, sind die aus Aluminium geprägten Fen-Münzen wegen ihres geringen Werts kaum noch verbreitet. Abgeschafft wurde vor mehr als zehn Jahren der Waibi, nachdem sich ein lebhafter Schwarzmarkt um das auch Foreign Exchange Certificate (FEC) genannte Ausländergeld entwickelt hatte.

Quelle: ntv.de, AFP

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