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06.08.2007, 16:21 Uhr+++ Infrastruktur-Produktpalette
Strom ist der Lebenssaft der globalen Weltwirtschaft. Auch in den entwickelten Industriestaaten müssen häufig veraltete Stromverteilungssysteme modernisiert werden. Bis zum Jahr 2030, so schätzen Marktbeobachter, werden weltweit rund zehn Billionen US-Dollar in Kraftwerksbauten investiert, zwei Billionen davon allein in China. Die DWS GO ermöglicht nun, mit dem Power Generation TR Index Zertifikat (WKN DWS0HS) 1:1 an diesen Infrastrukturmaßnahmen zu partizipieren. Basiswert ist der gleichnamige Index mit anfänglich 16 enthaltenen Aktien aus den Bereichen Konstruktion, Servicetätigkeit, Instandhaltung, dem Anlagebetrieb sowie der Energieversorgung. Wer lieber am globalen Verkehr profitieren möchte, hat anders als bei den Mitbewerbern die Auswahl zwischen den verschiedenen Transportwegen Bahn (WKN DWS0HQ), Flugzeug (WKN DWS0HP) oder Schiff (WKN DWS0HR). Auch hier greift der Emittent wie bereits bei Vorgängerprodukten (z. B. Immobilien) auf seine bewährte Zertifikatepalette zurück. Im Global Railways TR Index enthalten sind ähnlich wie bei dem Vorreiterprodukt der UBS (WKN UB0RAL) auf Grund der Investierbarkeit vor allem Bahnbetreiber aus den USA, Kanada und Japan. Anders als beim Konkurrenzprodukt setzt der Emittent mit Fokus auf aktivem Management nicht automatisch allein auf die kapitalstärksten Branchenvertreter sondern auch auf die nach Ansicht der DWS GO-Strategen aussichtsreichsten evtl. auch kleineren Unternehmen. Gleiches gilt auch für die Zusammensetzung des Global Shipping TR Index als auch Global Aviation TR Index. Angeboten werden alle erwähnten Produkte zum Nennbetrag von 50 EUR, der Spread beträgt maximal 1 % (Bahn: bis 1,5 %), zudem wird eine jährliche Managementgebühr von 1,65 % fällig. Nettodividenden werden reinvestiert.
+++ Begrenzt von Zinsunterschieden profitieren
Langfristige Zinsen sind in der Regel deutlich höher als kurzfristige. Seit Euro-Einführung betrug die Differenz zwischen dem 2-Jahres- und 10- Jahresswap-Satz rund 1 %, gegenwärtig liegt sie allerdings ungewöhnlicherweise bei niedrigen 0,15 %. Mit dem Leveraged Spread Zertifikat (WKN A0NZ5S) der ING-Bank können Anleger wieder mittelfristig auf eine Ausweitung dieses Unterschiedes setzen. In den ersten zwei Jahren erhält der Anleger einen Festkupon von 5,5 % p.a. (indik.), der halbjährlich ausgeschüttet wird. Danach ist besagte Differenz zwischen den beiden Zinssätzen entscheidend, multipliziert mit dem Hebelfaktor 35. Bleibt der Unterschied konstant bei 0,15 %, erhält der Investor somit weiterhin 5,25 % p.a., bei Ausweitung der Differenz auf mindestens 0,286 % kommt der Käufer in den Genuss seines Maximalbetrages von 10 % p.a. Der Mindestkupon bei 5-jähriger Laufzeit beträgt unter Abzug des 1,75 %igen Agio beim Kauf des Zertifikates 1,85 % p.a., die maximale jährliche Rendite liegt Dank Cap bei 7,85 % p.a. Das bedeutet rund 3 % möglicher Renditegewinn gegenüber einer festverzinslichen Anlage auf fünf Jahre mit 4,8 %, so wie sie der Emittent selbst angibt, allerdings mit der Gefahr behaftet, auch 3 % weniger p.a. zu erwirtschaften. Weiterer Haken: Bei hoher Zinsdifferenz droht die Wahrnehmung des Emittentenrechtes auf vorzeitige Rückzahlung und somit Ausbremsung der gehebelten Partizipation ab dem 31.08.09. Der Anleger kann sich dann nach zwei Jahren Laufzeit mit 5,5 % jährlich in der Tasche trösten, ohne Gefahr, in den weiteren Jahren leer auszugehen ...
Mehr Informationen: www.zertifikatewoche.de
Quelle: ntv.de