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Gastbeitrag PROTECT-Deutschland-Zertifikat

Von Christopher Maaß, Zertifikate-Spezialist des Bankhauses Sal. Oppenheim

Die kurzfristigen Kurseinbrüche von Mai und Juni dieses Jahres haben die Anleger verunsichert. Zwar bewegt sich der Dax aktuell deutlich oberhalb der Marke von 6.000 Punkten. Gleichzeitig scheinen die Konjunkturaussichten neuen Prognosen zufolge nicht mehr so rosig wie bisher angenommen. Vor diesem Hintergrund suchen Anleger Produkte, die flexibel auf Marktänderungen reagieren können. Zusätzlich sollen die Papiere sie sowohl an Aufwärtsbewegungen partizipieren lassen als auch gegen Kursrückschläge absichern. Noch vor kurzem boten sich zu diesem Zweck Rolling Discount Zertifikate an. Eine Weiterentwicklung sind aktiv gemanagte Zertifikate dieses Typs.

Laufende Anpassung an die Börsenlage

Rolling Discount-Zertifikate eignen sich für konservative, langfristig orientierte Anleger. Als Variante der Discount-Zertifikate ermöglichen sie einen Einstieg in Aktien zu günstigeren Konditionen als der direkte Kauf des Basiswertes. Umschichtungen innerhalb der bei Emission festgelegten Basiswerte erfolgen in der Regel monatlich. Im Gegensatz zu den klassischen Papieren haben sie keine begrenzte, sondern eine unendliche Laufzeit und verlängern sich permanent. Der Preis dafür: Die Gewinn-Chance nach oben ist begrenzt. Auch bei leicht fallenden Kursen sind Investoren mit Rolling Discounts noch auf der richtigen Seite, weil in dem Fall der Discount für ein Sicherheitspolster sorgt - und auch monatlich angepasst wird.

Diesen Ansatz kann man im Rahmen eines aktiven Management-Ansatzes weiterentwickeln. Der Vorteil: Die Umschichtungen funktionieren nicht nach einem statischen Modell, sondern gemäß dem fundierten Research und der Entscheidung von Experten und zusätzlichen Beratern. Auf diese Weise können Werte in einem Basket der jeweiligen Marktsituation entsprechend ausgetauscht und angepasst werden.

Schnelle Reaktion möglich

Das PROTECT-Deutschland-Zertifikat von Sal. Oppenheim macht sich die Grundidee der Rolling Discount-Zertifikate zueigen und verfolgt einen aktiven Ansatz: Experten des Bankhauses filtern in einem vierteljährlichen Turnus aus dem Universum der Dax-und MDax-Werte unter Inanspruchnahme der Beratung des ZertifikateJournal Allocation Advisory Teams aussichtsreiche Aktien heraus. Der erste Basket nach Emission setzt sich aus folgenden Basiswerten zusammen: adidas, Allianz, Commerzbank, Deutsche Telekom, Infineon Technologies, Münchener Rück und Puma. Sie werden in eine PROTECT Discount-Struktur verpackt und in einem Basket zusammengefasst. Je nach Marktlage wird dabei eine defensive, neutrale oder offensive Strategie gefahren - und der aktuellen Marktsituation und Analyse angepasst.

Das Zertifikat bietet gleichzeitig einen Teilschutz für Zeiten schwacher oder seitwärts tendierender Märkte. Mit PROTECT-Zertifikaten investieren Anleger mit einem zusätzlichen Risikopuffer, denn solange der Basiswert den PROTECT-Level während der Laufzeit nicht berührt oder unterschreitet, erhalten Sie immer eine garantierte Mindestzahlung. Erst wenn der PROTECT-Level einmal verletzt wird, wandelt sich ein PROTECT-Zertifikat in ein Discount-Zertifikat um. Für die Rückzahlung am Ende der Laufzeit ist dann entscheidend, wo der Basiswert zu diesem Zeitpunkt notiert. Im schlechtesten Fall sind Anleger so gestellt, als ob sie - abgesehen von etwaigen Dividendenzahlungen - direkt in den zugrunde liegenden Basiswert investiert hätten.

Quelle: ntv.de

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