Highflyer-Zertifikat Puffer & Höchststandssicherung
26.01.2006, 10:33 UhrMit dem Highflyer-Zertifikat der Deutschen Bank legt man sich die Möglichkeit ins Depot, den DJ-EuroStoxx50-Index auf Sicht der nächsten 7 Jahre zum fast optimalen Zeitpunkt verkaufen zu können. Ob man den nahezu optimalen Ausstiegszeitpunkt nun erwischt oder nicht, hängt vom Indexstand zu Laufzeitende des Zertifikates ab.
Wenn der DJ-EuroStoxx50-Index am Laufzeitende nicht auf oder unterhalb der Barriere, die bei 64% des Ausgangswertes platziert wurde, notiert, dann wird das Zertifikat zum höchsten Stand, den der Index während der Laufzeit erreicht hat, getilgt. Dabei kommt allerdings nicht der absolute Höchststand zum Tragen, sondern es wird jener Wert zur Tilgung herangezogen, den der Index an einem der monatlichen Beobachtungstage (jeweils der letzte Kalendertag eines Monats) erreicht. Um in den Genuss der Auszahlung des Höchststandes zu kommen, ist es völlig unerheblich, ob die 64%-Barriere während der Laufzeit einmal berührt oder unterschritten wurde.
Befindet sich der Indexstand hingegen am Laufzeitende auf oder unterhalb der Barriere, so wird das Zertifikat gemäß der dann aktuellen Indexperformance zurückbezahlt, was automatisch mit Verlusten für den Anleger verbunden ist.
Theoretisch besteht auch dann ein Verlustrisiko, wenn die Barriere am Ende nicht unterschritten wird. Dann müsste der Index allerdings bereits ab dem ersten Beobachtungstag auf Tauchstation gehen, ohne sich jemals wieder seinem Anfangsniveau anzunähern.
Das Deutsche Bank Highflyer-Zertifikat auf den DJ-EuroStoxx50-Index, ISIN: DE000DB1C1U9, Ausübungstag 25.1.13, kann noch bis 27.1.06 zu 100 Euro, auch an der EUWAX, gezeichnet werden.
Fazit: Das Deutsche Bank-Highflyer-Zertifikat eignet sich für Anleger, die grundsätzlich von einer positiven Kursentwicklung des DJ-EuroStoxx50-Index ausgehen. Einerseits ist es ziemlich egal, wann der Index einen Höchststand erreicht – Hauptsache ist, er legt innerhalb der nächste 7 Jahre einmal ordentlich zu! Allerdings sollte man – neben der Hoffnung auf einen Kursanstieg – auch davon überzeugt sein, dass der Index auch zu Laufzeitende des Zertifikates noch oberhalb der Barriere notiert. Tut er dies nicht, dann kommt auch die Höchststandsicherung nicht zur Geltung.
Walter Kozubek, anlagezertifikate.de
Quelle: ntv.de