Marktberichte

Unveränderte Faktoren Asien-Börsen ohne einheitliche Richtung

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(Foto: REUTERS)

Starker Yen und Chinas Reformpläne: Die asiatischen Börsen stehen unter dem gleichen Einfluss wie zu Wochenbeginn. Entsprechend fehlt die klare Tendenz.

Ungeachtet leichterer Vorgaben der US-Börsen geben an den Börsen in Ostasien die gleichen Faktoren die Richtung vor wie zuletzt. In Japan ist es die Entwicklung des Yen, in China sind es die Reformpläne der Regierung, unter anderem für die Finanzmärkte des Landes. Unter dem Strich sorgt dies für eine uneinheitliche Tendenz, wobei die Ausschläge moderat ausfallen.

Am stärksten bewegt sich noch der Index der Börse in Seoul. Dort sorgt eine erhöhte Wachstumsprognose des Korea Development Institute (KDI) für ein Plus von 0,9 Prozent. Das Schwergewicht Samsung gewinnt 0,6 Prozent.

Yen bremst Nikkei

Nikkei
Nikkei 43.837,67

In Tokio schloss der Nikkei-Index 0,3 Prozent leichter bei 15.127 Punkten. Er wird gebremst vom sich weiter erholenden Yen. Kostete ein Dollar im Hoch am Montag noch rund 100,40 Yen, ist er inzwischen wieder für unter 99,80 Yen zu haben. Der Anstieg des Dollar von 98 auf über 100 Yen habe maßgeblich dazu beigetragen, dass der Nikkei-Index in der Vorwoche um über sieben Prozent zugelegt habe, heißt es dazu im Handel. Nun komme es folgerichtig mit dem wieder nachgebenden Dollar zu einer Gegenbewegung. Der breit gefasste Topix büßte 0,4 Prozent auf 1237 Zähler ein. Verkauft wurden vor allem exportsensitive Aktien, beispielsweise aus dem Autosektor oder der Technologiebranche.

Shanghai Composite
Shanghai Composite 3.812,22

Die Aktienmärkte in China verteidigen ihre an den beiden vergangenen Handelstagen deutlich erhöhten Niveaus, nachdem zu Beginn des Wochenendes Details der in der Vorwoche verabschiedeten Reformpläne der Kommunistischen Partei für die Wirtschaft des Landes bekannt geworden waren. In Hongkong legt der HSI sogar noch leicht zu, in Schanghai zeigt sich der Shanghai-Composite knapp behauptet.

Favorisiert werden weiter in Hongkong notierte Aktien chinesischer Unternehmen, deren Index nach dem Plus von fast 6 Prozent am Montag um weitere 1,2 Prozent steigt. Gesucht sind vor allem Aktien aus dem Finanzsektor wie China Merchants Bank und China Life Insurance mit Aufschlägen von knapp zwei und fast fünf Prozent.

Australische Notenbank sieht gebremstes Wachstum

In Australien sorgen Aussagen der Reserve Bank of Australia (RBA) für Bewegung. Der Austral-Dollar erholt sich leicht von seinem frühen Tagestief auf zuletzt 0,9385 US-Dollar, liegt damit aber noch deutlich unter dem Tageshoch vom Montag bei 0,9420. Hintergrund sind Aussagen der australischen Notenbank, wonach sich die Zeichen dafür mehren, dass die Geldpolitik des Landes den zinssensitiven Sektoren zugute kommt.

Gleichwohl wird der Austral-Dollar von den Notenbankern als immer noch unangenehm hoch bezeichnet und das Wachstum des Landes dürfte der RBA zufolge im kommenden Jahr unter dem Trendwachstum bleiben, bevor es zu einer Wiederbelebung kommen werde. Am Aktienmarkt in Sydney ging es daraufhin um 0,6 Prozent abwärts.

In New York hatte am Vortag Dow-Jones-Index der Standardwerte den ersten Handelstag der Woche mit einem Aufschlag von knapp 0,1 Prozent auf 15.975 Punkte beendet. Im Handelsverlauf war dem Dow erstmals der Sprung über die Marke von 16.000 Stellen gelungen. Der breiter gefasste S&P-500 hingegen gab 0,4 Prozent auf 1791 Zähler nach. Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq fiel sogar 0,9 Prozent auf 3949 Punkte.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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