Marktberichte

Rohstofftitel begehrt Asien-Börsen legen zu

Anhaltende Sorgen über einen starken Yen.

Anhaltende Sorgen über einen starken Yen.

(Foto: AP)

Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch im Zeichen der fortgesetzten Erholung an der Wall Street gestanden. Diese brachte die meisten asiatischen Börsen nach oben, und verschaffte vor allem den Titeln aus dem Rohstoffsektor deutliche Zugewinne. Ein Wehrmutstropfen blieb allerdings der anhaltend schwache US-Dollar. Dieser könnte die Gewinnmargen der asiatischen Exportunternehmen belasten. Insbesondere in Korea blieben dementsprechend die Exportwerte trotz des ansonsten freundlichen Umfelds unter Druck.

In Japan konnte sich der Nikkei 225 dank erneut guter US-Vorgaben um 1,1 Prozent auf 9799 Punkte verbessern. Das Tageshoch befand sich bei 9822 Zählern. Besonders gefragt waren Werte aus dem Minen- und Metallsektor, die sich zuletzt unterdurchschnittlich entwickelt hatten. Dies war unter anderem den weiter gestiegenen Gold-Notierungen geschuldet. Der breitere Topix legte 1,6 Prozent auf 886 Stellen zu. Das Handelsvolumen stieg auf das höchste Niveau seit mehr als zwei Wochen. Vor allem Minen- und Stahlwerte waren gesucht, nachdem etwa der Goldpreis in New York auf knapp 1040 Dollar pro Unze zugelegt hatte. Hier zogen Sumitomo Metal Mining um 5,4 Prozent und Mitsubishi Corp. um 5,7 Prozent an. Im Stahlsektor verbesserten sich Nippon Steel um 3,6 Prozent und Kobe Steel um 4,6 Prozent. Die Finanzwerte zeigten sich ebenfalls gut erholt. Mitsubishi UFL Financial gewannen 5,3 Prozent hinzu, Mizuho Financial stiegen um 1,6 Prozent und Nomura um 1,9 Prozent. Daneben zogen Daiwa Securities um 5,6 Prozent an. Das Brokerhaus hatte erklärt - anders als Nomura - keine Kapitalerhöhung zu planen. Unter den Elektronikwerten verbesserten sich Sony um 2,9 Prozent und Toshiba um 3,8 Prozent. Panasonic gaben dagegen 0,7 Prozent und Advantest 0,5 Prozent ab.

EMFIS - Emphasize Emerging Markets

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In Südkorea blieben die Anleger trotz der Aufschläge in Japan und an der Wall Street skeptisch. Der Kospi konnte zwar zunächst in der Spitze bis auf 1625 Punkte zulegen. Er schloss am Ende dann aber nahezu unverändert bei 1598 Zählern. Immerhin kehrten die Auslandsinvestoren an den Markt zurück und kauften wieder zu. An den zurückliegenden acht Handelstagen hatten sie unterm Strich zu den Verkäufern gehört. Gesucht waren unter anderem die Titel der Fluggesellschaften, die von der Hoffnung auf eine Erholung beim Passagieraufkommen profitierten. Hier verbesserten sich Korean Air um 5,3 Prozent und Asiana Airlines um 1,7 Prozent. Im Finanzsektor erholten sich KB Financial um 3,5 Prozent und Shinhan Financial um 2,1 Prozent. Gefragt waren daneben die Papiere aus den Bereichen Rohstoffe und Industriemetalle. Posco legten 2,0 Prozent zu; Korea Zinc zogen um 7,5 Prozent an. Dagegen litten die Exporttitel weiter unter dem schwachen Dollar. Samsung Electronics gaben trotz des positiven Ausblicks vom Dienstag 3,1 Prozent ab; Hynix Semiconductor verbilligten sich um 1,6 Prozent. Unter den Autowerten knickten Hyundai Motor um 5,3 Prozent und Kia Motors um 4,8 Prozent ein.

In Hongkong legte der Hang Seng Index 2,07 Prozent auf 21.241 Punkte zu. Damit hat Hongkongs Leitindex sowohl die 21.000-Punkte-Linie wieder überwunden als auch die Abschläge der vergangenen zwei Wochen ausgebügelt. Nachholbedarf sahen die Anleger unter anderem im Rohstoffsektor. Hier zogen Zijin Mining um 4,2 Prozent und Zhaojin Mining um 4,6 Prozent an, nachdem die Goldnotierungen zuvor bis auf 1040 Dollar je Unze geklettert waren. PetroChina profitierten von gestiegenen Rohölnotierungen und legten 3,6 Prozent zu. Daneben wurden auch die Bankenwerte wieder eingesammelt, was etwa Bank of China um 3,4 Prozent und China Construction Bank um 3,2 Prozent nach oben brachte. Unter den Exportaktien sprangen Li & Fung um 6,6 Prozent nach oben; Yue Yuen Industrial stiegen um 2,6 Prozent. Im Telekom-Sektor verbesserten sich China Mobile um 1,6 Prozent und China Unicom um 2,2 Prozent.

In Taiwan stieg der TAIEX 0,96 Prozent auf 7609 Punkte, und erreichte damit ein neues 16-Monats-Schlusshoch. Dagegen gab der indische Sensex bis 0,25 Prozent auf 16.917 Punkte ab. In Singapur verbesserte sich der Straits Times Index bislang um 1,08 Prozent auf 2640 Zähler.

In China fand feiertagsbedingt erneut kein Handel statt.

Quelle: ntv.de

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