Gewinnmitnahmen in Tokio Asien-Börsen uneinheitlich
26.02.2009, 07:57 UhrDie Börsen in Fernost haben sich am Donnerstag uneinheitlich präsentiert. In Tokio drückten Gewinnmitnahmen im Handelsverlauf die Kurse und stoppten den anfänglichen Aufwärtstrend, der von Exportwerten infolge des schwächeren Yen gestützt worden war.
In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index nahezu unverändert bei 7457 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,4 Prozent auf 742 Zählern. Auch die Aktienmärkte in Südkorea, Hongkong und Singapur sowie der chinesische Leitindex tendierten schwächer, während die Börse in Taiwan zulegen konnte.
Am japanischen Aktienmarkt konnten vor allem die Anteilsscheine von Nissan zulegen. Der drittgrößte Autobauer des Landes will nach eigenen Angaben seine Produktionskürzungen in Japan im März wieder verringern, da die bisherigen Einschnitte Wirkung gezeigt hätten. Nissan-Aktien gewannen 2,3 Prozent. Dagegen stürzten die Papiere von Advantest um rund 13 Prozent ab. Der Hersteller von Testausrüstung für Speicherchips warnte vor einem Rekordverlust im Geschäftsjahr von über 800 Millionen Dollar. Auch die Aktien des Pharmakonzerns Daiichi Sankyo verloren fast zehn Prozent. Die US-Aufsichtsbehörde hatte erklärt, der indische Generikahersteller Ranbaxy Laboratories, an dem Daiichi eine Mehrheitsanteil hält, habe Daten gefälscht.
An der New Yorker Wall Street war der Dow-Jones-Index der Standardwerte am Mittwoch nach nur einem Tag Erholung wieder um ein Prozent ins Minus auf 7270 Punkte gerutscht. Im Verlauf pendelte er zwischen 7156 und 7349 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500 verlor ebenfalls ein Prozent auf 764 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 1,1 Prozent auf 1425 Punkte nach.
Quelle: ntv.de