Marktberichte

Tokio schließt im Plus Asien bleibt unsicher

Die asiatischen Börsen haben am Freitag uneinheitlich tendiert. In Tokio klang die Handelswoche positiv aus - gefragt waren insbesondere Exportwerte, die von einem etwas schwächeren Yen und positiven Vorgaben aus den USA profitierten. An der Wall Street hatte vor allem der fallende Ölpreis für Kauflaune gesorgt.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 0,5 Prozent im Plus bei 13.019 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 0,7 Prozent auf 1247 Punkte. Auch der Aktienmarkt in Shanghai lag im Plus. In Südkorea wurde aufgrund eines Feiertages nicht gehandelt.

Die Börse in Hongkong hat im Minus geschlossen. Der Hang Seng Index fiel um 1,2 Prozent auf 21.132 Punkte und tauchte im Laufe des Tages gar kurzzeitig unter die Marke von 21.000 Punkten. Der H-Index der Aktien vom chinesischen Festland verlor 0,9 Prozent. Eine Reihe von enttäuschenden Unternehmensergebnissen belastete die Märkte, mehrere Aktien wurden herabgestuft.

Die Börse in Shanghai dagegen schloss 0,6 Prozent fester bei 2450 Punkten und beendete damit ihre fünftägige Talfahrt. Der Markt profitierte von neuen Konjunkturdaten, die besser als erwartet ausfielen. Allerdings blieb das Handelsvolumen aufgrund der anhaltenden Besorgnis der Investoren über ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum dünn.

Bei den japanischen Exportwerten legte vor allem die Aktie von Tokyo Electron zu, sie ging mit einem Aufschlag von 3,4 Prozent aus dem Handel. Die Papiere von Canon schlossen 2,3 Prozent im Plus, die Aktien von Sony legten 2,2 Prozent zu.

Zu den Gewinnern gehörten auch die Papiere von Frachtunternehmen, nachdem ein Schlüsselindex der Branche am Donnerstag einen kräftigen Anstieg verbucht hatte. So wurden die Aktien von Mitsui O.S.K. Lines 2,8 Prozent höher gehandelt, die Titel von Kawasaki Kisen Kaisha legten gar knapp fünf Prozent zu.

Analysten warnten jedoch vor zuviel Optimismus. "Der generelle Trend für Aktien geht nach unten, denn die Weltwirtschaft verlangsamt sich definitiv", sagte Takahiko Murai von Nozomi Securities. Eine Reuters Umfrage hatte zuvor ergeben, dass die Stimmung im produzierenden Gewerbe im August auf den tiefsten Punkt seit März 2003 gesunken war.

Quelle: ntv.de

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