Der japanische Aktienmarkt gibt nach drei Feiertagen deutlich nach. Zur Erklärung verweisen Marktbeobachter auf den Preisverfall bei Rohstoffen sowie auf den anstehenden US-Arbeitsmarktbericht..

Der jüngste Preisverfall bei Rohstoffen hat die Börsen in Asien unter Druck gesetzt. Der Aktienmarkt in Tokio ging nach einer feiertagsbedingten mehrtägigen Pause deutlich schwächer aus dem Handel. Für eine zusätzliche Belastung sorgte der Kursanstieg des Yen, der insbesondere Exporttitel auf Talfahrt schickte. Vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes für April nahmen Anleger zudem Gewinne mit.

In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,5 Prozent tiefer auf 9859 Punkten aus dem Handel. "Die Investoren sind nicht komplett auf Verkauf geschwenkt, aber sie werden über 9800 Zählern wahrscheinlich nicht kaufen", sagte Marktstratege Kenichi Hirano von Tachibana Securities. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 1,1 Prozent auf 857 Zähler.

Unter den Rohstofftiteln ragten Inpex heraus mit einem Kursrückgang von 6,2 Prozent. Auch Exportwerte ließen Federn: Toyota verloren 2,4 Prozent, Honda 4,7 Prozent und Panasonic 2,1 Prozent.

Bergab ging es auch an anderen asiatischen Börsen. Der Index in Hongkong gab 0,4 Prozent nach. Die Börsen in Schanghai und Australien verloren jeweils 0,2 Prozent, die Märkte in Singapur und Taiwan 0,5 Prozent. Südkorea notierte sogar 1,5 Prozent im Minus.