Neue Ölpreis-Sorgen Asiens Börsen belastet
14.08.2008, 08:46 UhrNeue Inflationssorgen nach dem jüngsten Anstieg des Ölpreises haben die asiatischen Börsen am Donnerstag ins Minus gezogen. Zu den Verlierern an der Börse in Tokio zählten vor allem Immobilienwerte, von denen sich Anleger nach dem Zusammenbruch des Bauunternehmens Urban Corp trennten. Auch Banken und Exportwerte verbuchten Verluste.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 0,5 Prozent im Minus bei 12.956 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,6 Prozent auf 1238 Punkte. Auch die Aktienmärkte in Hongkong, Singapur und Shanghai gaben nach. Lediglich Taiwan und Südkorea verbuchten Gewinne.
In Tokio fielen die Aktien des Immobilienkonzerns Mitsubishi Estate um 2,3 Prozent, die Titel von Mitsui Fudosan verbilligten sich um 2,4 Prozent. Bankentitel mussten im Zuge schlechter Nachrichten für US-Geldhäuser ebenfalls Federn lassen, die Aktie von Mitsubishi UFJ Financial Group schloss 2,5 im Minus.
Dagegen profitierten die Titel von Handelshäusern von dem Anziehen des Ölpreises und der Tatsache, dass sie von den Anlegern aufgrund der jüngsten Verkäufe als unterbewertet angesehen wurden. So stiegen die Aktien von Mitsubishi Corp um 1,2 Prozent. Die Papiere des Öl- und Gasfeldentwicklers Inpex legten 2,7 Prozent zu. Der Ölpreis war am Mittwoch um drei Dollar gestiegen, nachdem bekannt wurde, dass die US-Öl- und Benzinvorräte in der vergangenen Woche deutlicher als erwartet geschrumpft waren. Im asiatischen Handel am Donnerstag legte er nochmals rund 0,7 Prozent auf 116,80 Dollar zu.
Quelle: ntv.de