Marktberichte

Feiertag in Japan Asiens Börsen schwächer

Asien erlebt einen ruhigen Börsentag, da die Märkte in Tokio und Shanghai feiertagsbedingt geschlossen sind. In Hongkong wird gehandelt, dort geraten Bankenwerte unter Druck.

In Hongkong wurde heute gehandelt.

In Hongkong wurde heute gehandelt.

(Foto: REUTERS)

Negative Vorgaben der US-Börsen und die Anhebung die Straffung der Geldpolitik durch die chinesische Notenbank haben die asiatischen Aktienmärkte belastet. Der Handel fiel insgesamt dünn aus, weil die Aktienmärkte in Tokio und Shanghai wegen Feiertagen geschlossen waren.

In Hongkong verlor der Hang-Seng-Index 1,4 Prozent und schloss bei 20.811 Zählernn. Vor allem Banken-Titel gerieten unter Druck, nachdem China am Wochenende zum dritten Mal in diesem Jahr die Mindestreserve-Anforderung für Banken erhöht und damit die Geldpolitik aus Angst vor einer wirtschaftlichen Überhitzung weiter gestrafft hatte. Der Schritt könnte Dampf aus der Wirtschaft nehmen, die nach dem Krisenjahr bereits wieder auf starkem Wachstumskurs ist.

Unter Druck standen die Aktien chinesischer Immobiliengesellschaften und Banken. China Resources Land büßten 5,1 Prozent ein und China Overseas 3,8 Prozent. ICBC und China Construction Bank gaben jeweils 1,6 Prozent nach. Bank of Communications verbilligten sich um 2,8 Prozent.

Verluste in Seoul

Auch in Seoul schloss der Aktienmarkt schwächer. Der Kospi fiel um 1,2 Prozent auf 1721 Punkte. Unter Druck standen neben den Technologiewerten auch die Aktien von Unternehmen, die stark in China engagiert sind.

LG Display verloren 2,6 Prozent, Samsung Electronics 2,4 Prozent. LG Display litten zusätzlich unter einem Patentstreit mit der taiwanischen AU Optronics, die per einstweiliger Verfügung LG Display am Verkauf ihrer Produkte in den USA hindern will. Hyundai Steel büßten 2,4 Prozent ein, Posco verbilligten sich um 2,3 Prozent.

Hyundai Motor gingen um 1,8 Prozent niedriger aus dem Handel. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Die April-Absatzzahlen des Automobilherstellers hatten einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr aufgewiesen. Allerdings war die Aktie in den acht Sitzungen zuvor gut gelaufen.

Spekulationen um Liquiditätsprobleme drückten den Kurs von Doosan Infracore um 8,5 Prozent. Die Aktien der Muttergesellschaft Doosan Heavy Industries & Construction gaben um 8,7 Prozent nach.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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