Marktberichte

Unruhen belasten Asiens Börsen uneinheitlich

An den asiatischen Börsen dominieren Gewinnmitnahmen. Händler warnen vor neuen Unsicherheiten am Markt wegen der anhaltenden Unruhen in der arabischen Welt. In Tokio gehören Exportwerte zu den großen Verlierern.

Die politischen Unruhen in der arabischen Welt haben die Anleger in Asien zu Wochenbeginn zu Gewinnmitnahmen veranlasst. Die Aktienmärkte in Fernost tendierten überwiegend schwächer. Dank Schnäppchenjägern konnte die Börse in Tokio ein minimales Plus verzeichnen, allerdings bei dünnen Umsätzen. Börsianer hielten sich auch wegen des langen Wochenendes in den USA zurück. Dort bleiben die Börsen wegen eines Feiertages am Montag geschlossen. Ölpreise legten um mehr als einen Dollar zu, da sich die Proteste im ölreichen Libyen auf die Hauptstadt Tripolis ausweiteten. Dies verstärkte die Sorge vor Lieferengpässen.

In Tokio ging der Nikkei-Index der 225 führenden Werte mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent bei 10.857 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index legte ebenfalls 0,1 Prozent zu und lag bei 974 Zählern. In Hongkong, Korea, Singapur und Taiwan gingen die Kurse nach unten. Die Börse in Shanghai trieben Ölaktien allerdings nach oben. Sie profitierten von höheren Benzinpreisen in China.

Es gebe weder Verkauf- noch Kaufsignale, sagte Analyst Hikaru Sato von Daiwa Securities Capital Market. Investoren achteten derzeit mehr auf geopolitische Nachrichten. "Der Nahe Osten bleibt im Fokus und auch China macht Sorgen." Dort erstickte die Polizei am Sonntag Demonstrationen für mehr Demokratie im Keim.

In Tokio gehörten Exportwerte zu den größten Verlierern. Die Aktien des Elektronikkonzerns Toshiba gaben knapp ein Prozent nach. Die Papiere des Rivalen Hitachi büßten 1,2 Prozent ein. Der Autobauer Honda verbuchte einen Kursrückgang von 0,8 Prozent. Dagegen profitierte der Reifenhersteller Bridgestone von einer Heraufstufung durch die Investmentbank Goldman Sachs: Die Titel verteuerten sich fast sechs Prozent.

Quelle: ntv.de, rts

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