Marktberichte

Sony enttäuscht Asiens Märkte tauchen ab

Asiens Aktienmärkte haben am Mittwoch nahezu allesamt Verluste ausgewiesen. In Japan drückte vor allem das Börsenschwergewicht Sony auf die Stimmung. Investoren zeigten sich enttäuscht über die Geschäftsprognose des Elektronikkonzerns.

Am fernöstlichen Devisenmarkt war wenig Bewegung auszumachen. Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) im Laufe des Tages hielten sich die Händler zurück, sagten Analysten. Ein Euro kostete 1,2958 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend im späten New Yorker Handel.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,61 Prozent im Minus bei 17.383 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,56 Prozent auf 1722 Stellen. Auch die Börsen in Taiwan, Südkorea und Hongkong lagen im Minus. Lediglich Singapur wies Gewinne aus.

Sony-Aktien verbilligten sich um 1,42 Prozent. Der Konzern hatte am Dienstag zwar seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben, allerdings nicht auf das Niveau, das sich Anleger gewünscht hatten. Die Analysten hätten vor Bekanntgabe der Zahlen ziemlich optimistische Erwartungen ausgegeben und Sony-Aktien seien deshalb zunächst gekauft worden, sagte Hiroyuki Fukunaga von Rakuten Securities. "Aber als die Ergebnisse die Erwartungen nicht trafen, sahen sich diese Leute veranlasst, Gewinne mitzunehmen." Aus diesem Grund lag am Mittwoch auch die TDK-Aktie knapp 0,3 Prozent im Minus.

Zu den Gewinnern zählten hingegen Fujifilm-Aktien, die sich um fast vier Prozent verteuerten. Das Unternehmen hatte am Vortag einen überraschend hohen Quartalsgewinn ausgewiesen. Vom Handel ausgesetzt blieben die Anteilsscheine von Nikko Cordial. Anleger machen sich derzeit Sorgen, ob das Handelshaus im Zusammenhang mit einem Bilanzmanipulationsskandal von der Börse genommen wird.

Die US-Aktienmärkte hatten am Dienstag von einem Aufwärtstrend bei Energietiteln profitiert.

Quelle: ntv.de

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