Coba, Conti, Merck, Q-Cells Dax-Future im Plus
23.02.2010, 08:30 UhrDer Dax-Future ist am Dienstag mit leichten Kursgewinnen in den Tag gegangen. Er stieg in den ersten Handelsminuten um 19 Zähler auf 5708 Punkte. Zur gleichen Zeit prognostizierten Analysten für den Dax ein Plus von 0,3 Prozent zur Eröffnung.
Der Bund-Future notierte ein Tick höher bei 122,83 Punkten. Der Euro verteuerte sich auf 1,3624 Dollar, nach 1,3597 Dollar zum New Yorker Schlussstand.
Der US-Ölpreis hat sich am Dienstag über der Marke von 80 US-Dollar gehalten. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im April kostete am Morgen 80,10 US-Dollar und damit 21 Cent weniger als am Vortag. Am Montag war der US-Ölpreis zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit sechs Wochen geklettert. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank am Morgen um 26 Cent auf 78,35 Dollar.
Die Commerzbank weist für das vergangene Jahr insgesamt einen Verlust von 4,54 Mrd. Euro aus. Das sei erwartet worden, aber "unbefriedigend", teilte Commerzbank-Chef Martin Blessing mit. Für den hohen Verlust gebe es zwei Gründe: die Folgen der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise sowie der Aufwand für den Umbau und die Integration der Dresdner Bank. Allein letzteres habe das Ergebnis mit rund 1,9 Mrd. Euro belastet, erklärte Blessing.
Der Commerzbank-Chef rechnet aber in diesem Jahr mit dem Umschwung im kundennahen Geschäft, wie er erklärte. Der gesamte Konzern werde unter dem Strich schwarze Zahlen schreiben - wenn die Entwicklung der Konjunktur und der Finanzmärkte 2010 "sehr positiv" verlaufen werde. Spätestens 2011 werde die Commerzbank wieder Gewinn machen, gab sich Blessing überzeugt.
Im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz lagen die Aktien der Commerzbank über vier Prozent im Minus. "Vor allem ein schwaches Handelsergebnis hat die Zahlen gedrückt, die damit schwächer als erwartet ausgefallen sind", sagte ein Händler.
Nach Vorlage der Bilanz 2009 gaben Merck vorbörslich fünf Prozent nach. Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern hat nach einem überraschenden Rückgang des operativen Gewinns im Schlussquartal seinen Aktionären die Dividende gekürzt. Bei einem Titel wie Merck werde besonders stark auf die Dividende geachtet, da wiege so etwas schwer, sagte ein Händler.
Am frühen Morgen hatten Börsianer noch verhaltener in den Tag geblickt. Zum Auftakt rechneten sie am deutschen Aktienmarkt mit kaum veränderten Kursen. Am Montag hatte der Index 0,6 Prozent im Minus geschlossen, nachdem er in der Vorwoche kräftig zugelegt hatte.
Die Aussetzung des Pilotenstreiks bei der Lufthansa verhalfen den Aktien der Fluggesellschaft vorbörslich ins Plus. Die Titel lagen bei Lang & Schwarz zwei Prozent über ihrem Montagsschluss von 10,995 Euro. Am Vortag hatten die Aktien 1,7 Prozent eingebüßt. Die Fluggesellschaft hatte sich mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit am Montagabend vor dem Arbeitsgericht Frankfurt nach einem Tag Streik auf einen Vergleich geeinigt.
An der Wall Street hatten sich die US-Indizes nach Börsenschluss in Deutschland nur wenig bewegt. Der Dow-Jones-Index ging 0,2 Prozent tiefer aus der Sitzung. Der S&P-500-Index und der Nasdaq-Composite verloren jeweils 0,1 Prozent. In Tokio sackte der Nikkei-Index am Dienstag um 0,5 Prozent auf 10.352 Zähler ab.
Quelle: ntv.de, AFP/dpa/rts