Marktberichte

Alcoa beflügelt Dow Jones über 11.000

Schlechte Nachrichten vom Arbeitsmarkt werden zum Wochenausklang von den US-Börsianern ignoriert. Sie erfreuen sich am gelungenen Start in die Berichtssaison.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die US-Indizes haben am Freitag nach einem verhaltenen Handelsauftakt zugelegt. Erstmals seit fünf Monaten übersprang der Leitindex Dow Jones (DJIA) wieder die Marke von 11.000 Punkten. Nachdem die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten teilweise enttäuscht hatten, keimte am Markt die Hoffnung auf, dass die US- Notenbank Fed ihre exzessive Geldpolitik nun ausweiten wird. Zudem sorgten erfreuliche Quartalszahlen des Aluminiumherstellers Alcoa für Optimismus hinsichtlich der anlaufenden Berichtssaison.

Der DJIA gab zwar zum Handelsschluss einen kleinen Teil seiner Gewinne wieder ab, schloss aber dennoch mit plus 0,53 Prozent auf 11.006,48 Punkte und legte damit im Wochenverlauf um 1,6 Prozent zu. Der S&P-500-Index stieg am Freitag um 0,61 Prozent auf 1165,15 Punkte. An der Nasdaq gewann der Composite-Index 0,77 Prozent auf 2401,91 Punkte und verbuchte damit im Wochenverlauf ein Plus von 1,3 Prozent.

Mit Abstand größter Gewinner im Dow waren die Aktien von Alcoa nach einem überraschend positiven Geschäftsbericht für das dritte Quartal. Sie sprangen um 5,66 Prozent auf 12,89 US-Dollar hoch. Die schweizerische Großbank UBS hob zudem nach den Zahlen das Kursziel der Aktie von 12,00 auf 13,25 Dollar an. Dass der Gewinn je Aktie höher ausgefallen sei als er erwartet habe, führte Analyst Brian McArthur unter anderem auf gestiegene Aluminiumpreise zurück.

Der Technologiekonzern Micron Technology hatte wie Alcoa ebenfalls am Vorabend Geschäftszahlen bekanntgegeben. Die Aktien gewannen 6,75 Prozent auf 7,59 Dollar. Nachrichten gab es zudem vom Mischkonzern 3M. Dieser hat sein Übernahme-Angebot für den Biometrie-Spezialisten Cogent bis zum 22. Oktober um Mitternacht verlängert und bietet weiterhin 10,50 Dollar je Aktie. Während 3M um 0,29 Prozent auf 89,16 Dollar stiegen, sanken Cogent um 0,38 Prozent auf 10,49 Dollar.

Die Anteilscheine von Adobe Systems gaben mit minus 5,93 Prozent auf 26,99 Dollar einen Teil ihrer Vortagsgewinne wieder ab. Am Donnerstag hatten Übernahmespekulationen, angefacht durch einen Blog in der "New York Times", die Aktien um kräftige 11,5 Prozent hochgetrieben.

Die Anteilsscheine des Blackberry-Herstellers Research In Motion (RIM) rückten um 3,01 Prozent auf 49,36 Dollar vor. Die von den Vereinigten Arabischen Emiraten angekündigte Sperre für die Datenkommunikation mit dem Blackberry kommt doch nicht. Die für Montag angekündigte Sperrung der Datenübertragung mit diesem Smartphone wird nicht umgesetzt.

Quelle: ntv.de, dpa

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