Marktberichte

Unter 1,47 US-Dollar Euro auf Halbjahrestief

Der Euro ist am Freitagvormittag zum Dollar auf den tiefsten Stand seit dem 20. Februar gefallen. Im Tagestief handelte die Gemeinschaftswährung bei 1,4696 US-Dollar. Aktuell wechselt sie mit 1,4712 US-Dollar den Besitzer. Händler sprechen von einer Stärke des Dollar auf breiter Basis. Zum Yen ist die US-Währung auf den höchsten Stand seit Januar geklettert, und das "Cable" genannte Pfund/Dollar-Paar ist auf ein Zweijahrestief gefallen.

Eugen Keller vom Frankfurter Bankhaus Metzler begründet die Kursverluste des Euro zum Greenback in erster Linie technisch: "Anleger haben im Verlauf dieser Woche immer wieder auf eine Erholung des angeschlagenen Euro gesetzt. Diese Erwartungen wurden enttäuscht, und vor dem nahen Wochenende werden die auf eine Euro-Erholung eröffneten Positionen nun geschlossen", erläutert Keller.

Bereits am Donnerstag hätten "eine zu hohe US-Inflation und zu schwache US-Wachstumszahlen" dem Dollar nicht geschadet. Stattdessen agierten Investoren "trendfolgend", kauften also weiter Dollar gegen andere, auch asiatische Devisen. Der Euro sei nun technisch bei 1,4660 und 1,4610 US-Dollar unterstützt. Sollte er unter die wichtige Unterstützung bei 1,4534 US-Dollar fallen, drohe eine Ausweitung der Verluste.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen