US-Etatstreit im Fokus Euro behauptet sich
31.12.2012, 17:34 Uhr
(Foto: picture alliance / dpa)
Die unsichere Haushaltslage in den USA lässt die Händler an den Devisenmärkten vorsichtig agieren. Der Euro bewegt sich knapp unterhalb der 1,32-Dollar-Marke. Am Vormittag lag die Gemeinschaftswährung noch etwas tiefer.
Der Kurs des Euro hat zum Jahresschluss unterhalb der Marke von 1,32 US-Dollar notiert. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,3183 Dollar. Im Vormittagshandel war der Euro noch zeitweise bis auf 1,3166 Dollar gefallen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3194 (Freitag: 1,3183) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7579 (0,7586) Euro. Auf Jahressicht hat sich der Eurokurs zum Dollar um knapp zwei Prozent verteuert.
Die Hoffnung auf eine Lösung im US-Haushaltsstreit sei ein wenig gestiegen, sagten Händler. Zuletzt hatte sich Vizepräsident Joe Biden in die Verhandlungen eingeschaltet, um in letzter Minute einen Kompromiss zwischen Demokraten und Republikaner auszuhandeln. Beide Lager streiten über Steuererhöhungen für Reiche sowie Ausgabenkürzungen.
Im Senat haben die Demokraten von US-Präsident Barack Obama eine Mehrheit. Danach muss allerdings auch noch das Repräsentantenhaus zustimmen. Dort sind die Republikaner in der Mehrheit. Gibt es bis zum Jahresende keine Einigung, würden automatisch Steuererhöhungen und massive Ausgabenkürzungen in Kraft treten mit befürchteten negativen Folgen für die US-Konjunktur.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81610 (0,81695) britische Pfund, 113,61 (113,50) japanische Yen und 1,2072 (1,2080) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Vormittag in London mit 1664,00 (1657,50) Dollar gefixt. Wegen des verkürzten Handels fand am Nachmittag keine Preisfeststellung statt. Auf Jahressicht hat sich die Feinunze in Dollar gerechnet um knapp sechs Prozent verteuert.
Quelle: ntv.de