Marktberichte

Neujahr im Devisenhandel Euro erholt sich

Neues Jahr, neues Glück?

Neues Jahr, neues Glück?

Der Euro macht am ersten Handelstag des Jahres gegenüber dem Dollar an Boden gut. Gestützt wird die Gemeinschaftswährung von einer überraschend optimistischen Haltung der Einkaufsmanager in der Eurozone.

Die Währungsgemeinschaft wächst: Mit dem Euro kann man nun auch in Estland zahlen.

Die Währungsgemeinschaft wächst: Mit dem Euro kann man nun auch in Estland zahlen.

(Foto: dpa)

Nach anfänglichen Kursverlusten hat sich der Euro zu Dollar und Yen wieder erholt. Gestützt wird die Gemeinschaftswährung von einer überraschend optimistischen Haltung von Einkaufsmanagern in der Eurozone. Vor allem in Frankreich fielen die Ergebnisse einer Umfrage unter Einkäufern deutlich besser aus als erwartet. Der Euro stieg von Tiefstkursen um 1,3250 US-Dollar auf 1,3335 US-Dollar.

Aufwind gab dem Euro auch die feste Tendenz an den Aktienmärkten. Vor allem Finanzaktien zogen kräftig an, was Händler als Hinweis für mehr Risikofreude der Anleger werten, von welcher wiederum auch die Gemeinschaftswährung profitiert.

Positiv, aber nicht euphorisch hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe der USA im Dezember entwickelt. Nach Angaben des Institute for Supply Management erhöhte sich der nationale Index der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe auf einen Stand von 57,0 Punkten nach 56,6 im Vormonat. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Der Anstieg des ISM-Indexes lässt nach Einschätzung der Helaba auf eine fortgesetzte Erholung der Industrie hoffen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3348 (Freitag: 1,3362) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7492 (0,7484) Euro.

Marktakteure rechnen im Verlauf der ersten Handelswoche des Jahres mit einem unverändert "dünnen" Geschäft an den Devisenmärkten. Einige Börsenplätze wie Tokio, Shanghai, Moskau und London sind weiterhin geschlossen. Viele Marktteilnehmer kehren erfahrungsgemäß erst in der zweiten Woche des neuen Jahres allmählich ins Devisenhandelsgeschäft zurück. Vor diesem Hintergrund seien weitere starke Kursschwankungen ohne erkennbaren Grund nicht ausgeschlossen, betonten Händler.

Technisch ist der Euro zum Dollar laut einem Händler an der gleitenden Durchschnittslinie der vergangenen 20 Handelstage bei 1,3222 US-Dollar unterstützt. Beim Hoch vom Freitag bei 1,3429 US-Dollar dürfte der Euro auf Widerstand stoßen.

Quelle: ntv.de, DJ/dpa/rts

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