Marktberichte

Unter 1,36 Dollar Euro etwas billiger

Gewinnmitnahmen haben den Euro wieder zeitweise unter 1,36 US-Dollar gedrückt. Händler sprachen von einer überfälligen Reaktion auf die Kursgewinne der Vorwoche. Am Rentenmarkt erholten sich die Notierungen der Staatsanleihen, die zum Wochenschluss massiv unter Druck geraten waren. Neue Faktoren machten Börsianer nicht aus.

Der Euro fiel auf 1,3560 US-Dollar von 1,3640 US-Dollar. Doch während der US-Dollar damit zur Gemeinschaftswährung zulegte, geriet er zum Yen stärker unter Druck und fiel auf 97,50 Yen von 98,60 Yen am Freitagabend. Auch der Euro rutschte auf 132,18 Yen von 134,72 Yen am Freitagabend. Händler machten für den Anstieg der japanischen Währung technische Faktoren verantwortlich. Zudem zögen die Investoren den Yen derzeit anderen Währungen vor, wenn sie jedes Risiko meiden wollten. Händler in Frankfurt verwiesen zudem darauf, dass die Umsätze am Devisenmarkt gering seien.

EZB-Chef Jean-Claude Trichet versprühte unterdessen beim Treffen hochrangiger Notenbanker in Basel Optimismus. Die Weltwirtschaft sei zwar noch in schwierigem Fahrwasser, aber eine Wendepunkt in der Krise erreicht sei. Sollte der Notenbankchef recht behalten, könnte der Euro bald wieder steigen, sagte ein Händler. Für die Staatsanleihen sei dagegen so bald kaum mit einer Trendwende zu rechnen.

Der Bund-Future stieg bis zum Nachmittag um 57 Ticks auf 120,87 Punkte. Die dem Bund-Future zugrunde liegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,385 Prozent weniger als am Freitag mit 3,462 Prozent. In der vorigen Woche war die Rendite erstmals seit Ende November wieder über 3,4 Prozent hinausgeschossen.

Quelle: ntv.de, dpa

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