Unter 1,36 US-Dollar Euro gibt weiter nach
09.03.2010, 13:27 UhrEuro und Pfund Sterling geben im Lauf des Dienstagvormittag zum Dollar nach. Dabei fällt die Gemeinschaftswährung wieder unter die Marke von 1,36 US-Dollar.
Euro und Pfund Sterling geben im Lauf des Dienstagvormittag zum Dollar nach. Dabei fällt die Gemeinschaftswährung wieder unter die Marke von 1,36 US-Dollar. "Es hat den Anschein, dass die Politiker des Euroraums die Chance, die sich nach der Entspannung um die griechischen Haushaltsprobleme geboten hat, nicht nutzen", sagt Ulrich Leuchtmann, Chef des Währungsresearchs bei Commerzbank Corporates & Markets.
Statt sich mit den Ursachen zu beschäftigen, versuche man in Form der "Spekulanten" die Symptome zu bekämpfen. "Das ist eine Enttäuschung." Noch dazu hat die Ratingagentur Fitch die schleppenden Bemühungen um eine Haushaltskonsolidierung in Portugal bemängelt.
Das Pfund Sterling wird unter anderem durch den RICS-Hauspreisindex für Februar belastet. "Auf Basis der Daten ist es nicht ausgeschlossen, dass wir das Ende der Erholung am britischen Immobilienmarkt bereits gesehen haben", sagt Leuchtmann. Darüber hinaus hat die Ratingagentur Moody's angedeutet, dass das Herunterfahren des britischen Bankenrettungsprogramms bei einigen Banken des Landes zu Herabstufungen führen könnte.
Charttechnisch trifft der Euro zum Dollar bei 1,3710 US-Dollar und 1,3736/47 US-Dollar auf Widerstände. Unterstützungen finden sich auf den Niveaus von 1,3558 US-Dollar und 1,3487 US-Dollar. Die Feinunze Gold kostete zum Londoner Vormittag-Fixing 1.120 US-Dollar, am Montagnachmittag wurde sie dort mit 1.125,75 US-Dollar festgestellt.
Quelle: ntv.de, DJ