Marktberichte

Einkaufsmanager-Indizes enttäuschen Euro im Sinkflug

Der Dax steht unter Druck.

Der Dax steht unter Druck.

(Foto: REUTERS)

Erst sorgt die US-Notenbank Fed mit ihrem jüngsten Protokoll zur Zinssitzung für Abgabedruck, dann verunsichern deutlich unter den Erwartungen liegende Konjunkturdaten zur Euro-Zone die Anleger. Der Euro gibt nach.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Euro hat seine Talfahrt fortgesetzt. Nach Spekulationen über ein vorzeitiges Ende der Anleihekäufe in den USA am Vortag, drückten schwache Konjunkturdaten die Gemeinschaftswährung. Gegen Mittag erreichte sie mit 1,3168 US-Dollar den tiefsten Stand seit Mitte Januar. Am Vortag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Euro-Referenzkurs noch auf 1,3370 (Dienstag: 1,3349) Dollar festgesetzt

Obwohl die Entspannung an den Finanzmärkten anhält, bleibt diekonjunkturelle Lage in der Eurozone trüb. Wie das Forschungsunternehmen Markitam Donnerstag in London mitteilte, sank der stark beachtete Einkaufsmanagerindexvon Januar auf Februar um 1,3 Punkte. Mit 47,3 Zählern liegt er auf ähnlichhohem Niveau wie vor der jüngsten Verbesserung im Januar. Der Rücksetzer imFebruar folgte auf drei Anstiege in Folge. Die Markterwartungen wurden klarverfehlt, es war mit einem abermaligem Anstieg gerechnet worden.

Zuvor hatte bereits das Protokoll der letzten Zinssitzung der US-Notenbank (Fed), das am späten Mittwochabend veröffentlicht wurde, den Euro unter Druck gesetzt. Die Mitschrift weckte an den Finanzmärkten neue Spekulationen über ein vorzeitiges Ende der Anleihekäufe durch die Fed. Daraufhin legte der Dollar stark zu, und im Gegenzug rutschte der Kurs des Euro. Derzeit kauft die US-Notenbank noch jeden Monat Wertpapiere in einem Volumen von insgesamt 85 Mrd. Dollar, um die Konjunktur stärker in Schwung zu bringen.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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