Marktberichte

US-Daten huschen vorüber Euro kurvt nach unten

Die Entspannung am Devisenmarkt währt nur kurz: Nach einer kurzen Erholung sinkt der Euro-Kurs wieder unter die Marke von 1,22 Dollar.

Am Devisenmarkt verschieben sich die Gewichte: Die Diskussion um einen Wechsel bei der Leitwährung der Welt rückt in den Hintergrund.

Am Devisenmarkt verschieben sich die Gewichte: Die Diskussion um einen Wechsel bei der Leitwährung der Welt rückt in den Hintergrund.

(Foto: dpa)

Der Euro ist am Donnerstag nach einem kurzen Erholungsversuch erneut unter die Marke von 1,22 US-Dollar gesunken. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2195 Dollar. Zwischenzeitlich hatte der Euro mit mehr als 1,23 Dollar etwas Abstand zum erst am Dienstag mit 1,2112 Dollar erreichten Vier-Jahres-Tief gewonnen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,2268 (Mittwoch: 1,2218) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8151 (0,8185) Euro.

"Die Unsicherheit über die Zukunft der Eurozone besteht fort", sagte Devisenexperte Cyrus de la Rubia von der HSH Nordbank. Dies verhindere derzeit größere Erholungsbewegungen bei der Gemeinschaftswährung. Am Markt stelle man sich weiterhin die Frage, was genau mit dem EU-Rettungspaket geschehe.

Konjunkturdaten spielten unterdessen am Markt eine untergeordnete Rolle. In den USA hatten die Auftragsentwicklung in der Industrie und die Stimmung bei den Dienstleistern etwas enttäuscht. Tendenziell profitiert der Dollar in jüngster Zeit davon, dass risikoscheue Anleger den Euro meiden. Eine bessere Stimmung an den Aktienmärkten stützt hingegen den Euro.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83570 (0,83345) britische Pfund, 113,74 (112,36) japanische Yen und 1,4149 (1,4148) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag wie am Vortag mit 1215,00 Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete unverändert 32.239,10 Euro.

Quelle: ntv.de, dpa

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