Gute Europa-Daten beflügeln Euro schwingt sich über 1,36 Dollar
23.01.2014, 17:00 Uhr
Nach einem zähen Start ging es doch noch voran.
(Foto: dpa)
Nach schwachem Beginn klettert der Euro wieder über die Marke von 1,36 Dollar. Grund sind die zum Teil besser als erwartet ausgefallenen europäischen Einkaufsmanagerdaten, am Nachmittag stützen zusätzlich frische US-Daten.
Positive Wirtschaftsdaten haben den Euro deutlich über die Marke von 1,36 US-Dollar getrieben. Am Nachmittag kletterte die Gemeinschaftswährung auf ein Tageshoch von 1,3677 Dollar. In der Nacht war der Kurs noch bis auf 1,3530 Dollar gefallen. Gegen Mittag setzte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3639 (Mittwoch: 1,3566) Dollar fest.
Neue Daten aus der Eurozone deuten an, dass die wirtschaftliche Erholung Fahrt aufnimmt. Der stark beachtete Einkaufsmanagerindex stieg im Januar auf den höchsten Stand seit Juni 2011. "Die Zahlen lassen vermuten, dass die Konjunkturerwartungen in Deutschland und im Euroraum in diesem Jahr eher übertroffen als verfehlt werden", sagte Experte Heinrich Bayer von der Postbank.
Am Nachmittag stützten schwächer als erwartet ausgefallene US-Daten den Euro zusätzlich. Der Sammelindex der Frühindikatoren blieb hinter den Prognosen der Experten zurück, auch Daten vom Häusermarkt konnten nicht wirklich überzeugen. Experte Johannes Jander von der Helaba sieht den Aufwärtstrend allerdings weiterhin intakt: "Die Daten unterstreichen das Szenario einer konjunkturellen Belebung."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82175 (0,81900) britische Pfund, 141,99 (141,57) japanische Yen und 1,2317 (1,2345) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1263,00 (1241,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 28.850,00 (28.940,00) Euro.
Quelle: ntv.de, wne/DJ/rts