Marktberichte

Erholung schlägt durch Euro über 1,27 Dollar

Die Erholung an den Aktienmärkten, die nach den jüngsten US-Konjunkturzahlen einsetzte, hat den Euro wieder über die Marke von 1,27 US-Dollar getrieben. Experten bleiben jedoch skeptisch, sie sind nicht ganz zufrieden mit den US-Zahlen.

Die Welt sieht wieder etwas bunter aus.

Die Welt sieht wieder etwas bunter aus.

(Foto: dpa)

Am späten Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,2724 Dollar. Am Morgen war der Euro zeitweise bis auf 1,2626 Dollar abgesackt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2680 (Montag: 1,2700) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7886 (0,7874) Euro.

"Die Risikobereitschaft der Anleger bleibt der bestimmende Faktor", sagte Devisenexpertin You-Na Park von der Commerzbank. Mit der wieder etwas freundlicheren Stimmung an den Aktienmärkten habe der Euro am Nachmittag etwas an Boden gut gemacht. Allerdings bremse die weiter schwelende Schuldenproblematik in der Eurozone und dabei insbesondere in Griechenland die Auftriebskräfte. Der US-Aktienmarkt zeigte sich nach positiven Daten zum Verbrauchervertrauen am Nachmittag etwas erholt.

Die US-Konjunkturdaten lieferten aus Sicht von Expertin Park insgesamt allerdings ein eher gemischtes Bild. Während sich das Verbrauchervertrauen im August stärker als erwartet aufhellte und die Immobilienpreise etwas stärker zulegten als gedacht, trübte sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago etwas stärker als erwartet ein. Insgesamt überwiege weiterhin die Unsicherheit über die künftige konjunkturelle Entwicklung in der größten Volkswirtschaft der Welt. Die Sorge vor einem erneuten Abgleiten der US-Wirtschaft in eine Rezession sei durch die Daten nicht ausgeräumt worden. Eine Richtungsentscheidung könnte der US-Arbeitsmarktbericht für August am Freitag liefern. Ein deutlicher Stellenaufbau in der Privatwirtschaft könnte die Sorge vor einer erneuten Rezession dämpfen.

Zu anderen wichtigen Währungen hat die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82480 (0,81650) britische Pfund, 107,07 (107,54) japanische Yen und 1,2935 (1,3055) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1246,00 (Freitag: 1235,00) Dollar gefixt. Am Montag war dieser Preis wegen eines Feiertages nicht festgestellt worden. Der Kilobarren Gold kostete am Dienstag 31 000,00 (Vortag: 30 700,00) Euro.

Quelle: ntv.de, rts

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