Marktberichte

Warten auf die EZB Euro verliert an Wert

Der Kurs des Euro ist im Handelsverlauf in Erwartung einer Zinssenkung der Europäischen Zentralbank weiter abgebröckelt und in Richtung 1,32 US-Dollar gefallen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3220 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3262 (Montag 1,3394) Dollar fest gesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7540 (0,7466) Euro.

Der Markt rechne mit einer Senkung des Leitzinses durch die EZB am Donnerstag, sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. Damit würde sich der Zinsabstand zur USA verringern, was die Attraktivität des Euro senke. Analysten rechnen zwar durch die Bank mit einer Senkung des Leitzinses. Über die Höhe herrscht allerdings Uneinigkeit. Die Mehrheit der Volkswirte rechnet mit einer Senkung um 0,5 Prozentpunkte auf dann 2,00 Prozent. Erst im Dezember hatte die EZB den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte gekappt, nachdem sie ihn noch im Juli um 0,25 Prozentpunkte angehoben hatte.

Der Spielraum für die EZB sei größer geworden, sagte Amend. So sei die Inflationsrate zuletzt deutlich unter den von der EZB angestrebten zwei Prozent geblieben. Zudem habe es zuletzt immer wieder schwache Konjunkturdaten gegeben. Bis zur Zinsentscheidung am Donnerstag erwartet der Experte kaum Bewegung am Devisenmarkt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91120 (0,89560) britische Pfund, 118,54 (120,48) japanische Yen und 1,4858 (1,5005) Schweizer Franken fest. Die Feinunze wurde in London am Nachmittag mit 826,50 (827,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 19 830 (Vortag: 20 260) Euro.

Quelle: ntv.de

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