Dollar drückt Gold Gewinnmitnahmen beim Öl
05.01.2009, 15:08 UhrGewinnmitnahmen haben Händlern zufolge den Aufwärtstrend des Ölpreises gestoppt. Der Preis für ein Fass der US-Leichtölsorte WTI fiel am Montagnachmittag um 1,6 Prozent auf 45,50 Dollar, nachdem er am Morgen noch bis auf 48,68 Dollar geklettert war. Ein Fass Brent kostete mit 46,50 Dollar ein Prozent weniger als am Freitag.
Seit dem Beginn der Angriffe Israels auf den Gaza-Streifen kurz nach Weihnachten hat sich Öl um rund 25 Prozent verteuert. Händlern zufolge schwelt im Markt die Sorge vor Auswirkungen des Konflikts auf wichtige Ölländer im Mittleren Osten wie den Iran.
Auch der Gas-Streit zwischen Russland und der Ukraine habe die geopolitischen Risiken der Energieversorgung wieder zum Thema gemacht, konstatierten die Analysten der Commerzbank. "In den letzten Monaten war der Markt so besorgt um den Einbruch der Nachfrage, dass man die Angebotsrisiken völlig außer Acht gelassen hat", hieß es in einem Marktkommentar der Bank.
Metalle unter Druck
Der Goldpreis gab im Sog des steigenden US-Dollar auf unter 850 Dollar je Feinunze nach. Mit dem Edelmetall sichern sich manche Investoren gegen Inflationsgefahren ab - bei einem starken Dollar ist Gold weniger gefragt.
Die Preise für die Basismetalle Zinn und Nickel sanken um jeweils rund fünf Prozent, was Händler mit Gewinnmitnahmen erklärten. Dank der Finanzhilfen für die US-Autoindustrie hatten sich die Metallpreise zuletzt deutlich verteuert. Zinn kostete 11,050 Dollar je Tonne, Nickel lag bei 12,550 Dollar. Kupfer sank auf bis zu 3115 Dollar je Tonne.
Quelle: ntv.de