Marktberichte

Rekordjagd geht weiter Gold erklimmt neue Höhen

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(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die erneute Dollar-Schwäche hat den Goldpreis am Montag auf ein neues Rekordhoch getrieben. Im asiatischen Handel verteuerte sich das Edelmetall auf bis zu 1130,25 US-Dollar je Feinunze und damit so viel wie noch nie. Der Preis übertrifft nun den alten Rekord vom vergangenen Donnerstag um fast acht Dollar und nähert sich weiter der psychologisch wichtigen Marke von 1200 Dollar.

Beim Londoner Vormittag-Fixing wurde die Feinunze mit 1128,75 Dollar festgestellt. Nach Einschätzung von Rohstoffexperte Koichiro Kamei vom Market Strategy Institute in Tokio ist der aktuelle Aufwärtstrend nachhaltig und wird noch einige Zeit anhalten.

Der Goldpreis befindet sich seit Wochen auf Rekordjagd. Erst am vergangenen Montag wurde erstmals die Marke von 1100 Dollar übertroffen. Seit Jahresbeginn verteuerte sich Gold um fast 35 Prozent. Hauptgründe für den hohen Goldpreis sind der anhaltend schwache Dollar und das große Interesse privater und institutioneller Investoren.

Für neue Impulse könnten am Nachmittag US-Konjunkturdaten sorgen. Auf der Agenda steht unter anderem der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Empire-State-Manufacturing-Index für November. Ökonomen erwarten einen Rückgang auf 28,65 von 34,57 Punkten im Vormonat. "Die Erwartungen einer konjunkturellen Erholung zum Ende des Jahres sollten dadurch aber nicht in Mitleidenschaft gezogen werden", so Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen.

Aufgrund der erneuten Kursverluste des Dollar hat der Ölpreis am Montag die Marke von 77 Dollar wieder übersprungen. Darüber hinaus stützten überraschend starke Konjunkturdaten aus Japan den Markt, sagten Börsianer. Die beiden führenden Öl-Sorten Brent und WTI verteuerten sich um jeweils rund 1,3 Prozent auf 77,24 beziehungsweise 77,41 Dollar je Barrel.

Auch der Kupferpreis profitierte von der Dollarschwäche. Die Tonne verteuerte sich um zwei Prozent auf 6681 Dollar. Die übrigen Metallpreise zogen ebenfalls an. Ein niedriger Dollarkus macht die Rohstoffe für Anleger aus dem Nicht-Dollar-Raum günstiger. "Die Ausgangslage für steigende Metallpreise ist gut", sagte William Adams, Analyst bei BaseMetals.com. "Seit einem Monat oder so hatten wir ja fast keine Richtung."

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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